Ohne Worte

Am Freitag in der Nacht, dem 11. März 2011 (5. Adar b 5771) als wir zu Hause schon fast schliefen, drang ein brutaler und unmenschlicher Terrorist in die Siedlung Itamar …

2 Min.

Rabbiner Lazer (Elieser Rafael) Brody

gepostet auf 05.04.21

Am Freitag in der Nacht, dem 11. März 2011 (5. Adar b 5771) als wir zu Hause schon fast schliefen, drangen brutale und unmenschliche islamistische Terroristen in die Siedlung Itamar, in Samaria nahe Schechem, ein und ermordeten Rabbi Udi Fogel (36), seine Frau und drei seiner sechs Kinder- Yoav (11 Jahre) Elad (4 Jahre) und Hadas (3 Monate).
 

Um diesen tragischen Verlust und das grauenhafte Massaker zu beschreiben, fehlen mir einfach die angemessenen Worte. Die Familie Fogel war ein Symbol der schönsten Seiten des jüdischen Volkes und des Landes Israel. Sie sind nicht ersetzbar. Sie hinterlassen eine offene Wunde, die jeder Jude fühlt, egal wo er auch immer ist.

Es ist wirklich unbeschreiblich schwer, die Familie Fogel (tot) zu sehen.

Alles was uns und um uns herum geschieht, müssen wir als eine göttliche Botschaft zu deuten versuchen.   

Die Gemara lehrt uns (siehe Traktat Moed Katan 28a), dass der Tod von Zadikkim – das sind die Gerechten und Frommen – für Israel büßt, genauso wie es schon zu Zeiten des Heiligen. Tempels war. Auch öffentliche Opfer galten der Buße für Israel, allerdings musste jedes öffentliche Opfer, das man in dem Heiligen Tempel gab – fehlerfrei sein. Die Familie Fogel ist zweifelsohne Korban Tzibur – also ein öffentliches Opfer. Man wird bei der Familie Fogel – auch wenn man noch so viel sucht – keinen einzigen Fehler finden können! Sie starben am Schabbat Wajikra. Der Schabbat, an dem uns der Thoraabschnitt lehrt, wie ein öffentliches Opfer gebracht werden muss.

Wir müssen ernsthaft unsere Seelen überprüfen, um zu erfahren, warum wir eine so schrecklich große Buße auferlegt bekamen und das auch noch zu einer Zeit, wo in Japan die Hölle los ist. Jeder der dies versäumt ist Porusch min ha Tzibur – einer der sich drückt vor der öffentlichen Verantwortung, das ist ein außerordentlich großes Vergehen.
 
Ist es unser Mangel an Emuna (Glauben)? Ist es unser unbegründete Hass untereinander? Sind es unsere fehlerhaften Geschäftspraktiken? Ist es unser Unwille, die Gebote zu befolgen? Jeder einzelne von uns muss eine Selbsteinschätzung – und die daraus folgende Anstrengung zur Besserung – durchführen. Emuna ist hierbei das Schlüsselwort!

Ich verachte die Selbsterniedrigung der unserer säkularen Medien und die Furcht der israelischen Regierung vor ausländischen Mächten – statt gottesfürchtig zu sein. Aber es ist nicht die Zeit, mit dem Finger zu zeigen und um Spielchen zu spielen. Das große Opfer ist von der Familie Fogel für jeden von uns gebracht worden – um unseren Weg zu verbessern.

Möge Hashem ihr Opfer annehmen und ihr vergossenes Blut rächen!

– Amen –

Sehen Sie hier bitte ein Video – ein Video für alle gebrochenen Herzen.
 

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1. Batsheva

3/21/2011

Rabbi Lazer – Ohne Worte B''H – Hashem gibt uns Schläge über Schläge – Solange bis wir gelernt haben werden.. Aber rächen tut ER nicht, soweit ich verstehe. Wäre das denn im Sinne der Familie Fogel? Blut rächen? Wir können sie nicht mehr fragen. Aber wir können uns selbst fragen, ob Verachtung und Hass uns weiterbringt. Der Artikel von Rabbi Lazer ist sehr emotional und bleibt zu hoffen, dass damit Verbindung der Menschen miteinander geschaffen wird, was ich ihm als seine Absicht dahingehend nicht absprechen darf. BeAhava – Batsheva

2. Batsheva

3/21/2011

B''H – Hashem gibt uns Schläge über Schläge – Solange bis wir gelernt haben werden.. Aber rächen tut ER nicht, soweit ich verstehe. Wäre das denn im Sinne der Familie Fogel? Blut rächen? Wir können sie nicht mehr fragen. Aber wir können uns selbst fragen, ob Verachtung und Hass uns weiterbringt. Der Artikel von Rabbi Lazer ist sehr emotional und bleibt zu hoffen, dass damit Verbindung der Menschen miteinander geschaffen wird, was ich ihm als seine Absicht dahingehend nicht absprechen darf. BeAhava – Batsheva

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