Mo´ Money, Mo´ Problems

Ein Mensch, der völlig spontan durch einen Lottogewinn, durch eine Erbschaft, durch „das Geschäft seines Lebens“ o. dgl., einen hohen Geldbetrag erwarb...

4 Min.

Rabbiner Shalom Arush

gepostet auf 05.04.21

Äußerst schwere Glaubensprüfung   
 
Ein Mensch, der völlig spontan durch einen Lottogewinn, durch eine Erbschaft, durch „das Geschäft seines Lebens“ o. dgl., einen hohen Geldbetrag erwarb, der befindet sich in einer Glaubensprüfung, und zwar in einer äußerst schwierigen – nach dem Motto:  „Mo´ Money, Mo´ Problems“.
 
Die Statistik spricht für sich; d.h., die meisten der Menschen, die hohe Geldbeträge gewannen, gewannen zwar viel Geld, allerdings verloren sie deswegen ihr Leben…
 
Der Grund dafür ist, dass diesen Menschen – nachdem sie solche immense Geldsummen erhalten hatten – die seelische und geistige Stärke fehlt, sich nicht zu verändern; d.h., so zu bleiben, wie sie waren. Mit anderen Worten, anstelle der Seelenkraft protzt es in ihnen nur so von Stolz und Hochmut.
 
Beispiel: Ein Mann interessiert sich nicht mehr für seine Frau, oder umgekehrt. Der Gedanke, was sie alles mit diesem Geld anfangen könnten, macht sie geradezu verrückt. Sie stürzen sich in totale Fehlinvestitionen, falsche Freunde, geldabzockende Rechtsanwälte, neu aufgetauchte Verwandte usw. Nur ein Mensch, der mit voller Überzeugung an Gott glaubt, ist für solche hohen Geldsummen geeignet und gerüstet, weil er über die dafür notwendige Seelenkraft verfügt. Ein gläubiger Mensch weiß, dass das Geld, das er in seinen Händen hält, nicht ihm gehört und deshalb wird er auch nicht vom Ego und Hochmut befallen. Darüber hinaus ist er sich dessen bewusst, dass dieses Geld ihm von Gott als Pfand überlassen wurde, um damit Seinen Willen zu erfüllen! Für ihn ist es selbstverständlich, dass Gott einen Menschen reich oder arm machen kann. So, wie Er ihn selbst im Nu reich machte, kann Er ihm wieder alles nehmen und zur „bettelarmen Maus“ machen, wenn er sich nicht gotteswürdig verhält. Folglich wählt er bei seinen Gebeten an Gott all seine Worte gründlich aus, und erschrickt und fürchtet sich nicht vor den Gedanken, wie, wann und wo er sein Geld investieren soll. Er vertraut und baut ausschließlich auf Gott! Mit dem Geld geht er nach den Regeln des Glaubens um.  
 
Er spendet also von jedem Betrag, den er verdient, erhält oder findet min. 10% an bedürftige Menschen (wenn ein Mensch das Gebot „du musst deinen Gott aus ganzer Kraft lieben“ erfüllen möchte, so muss er 20% von seinem Lohn spenden) Nutzen Sie daher bitte jetzt die Kraft des Gebens, indem Sie hier klicken.

Des Weiteren tätigt er keine Investition, ohne vorher deswegen zu beten und ohne sich vorher mit Gott darüber zu beraten. Ab dem Zeitpunkt, an dem er sich entschieden hat, Geld zu investieren, macht er dies mit Verstand, da er keine Ambitionen besitzt, reich zu werden. (Siehe den in diesem Kapitel aufgeführten Abschnitt: Geschäfte) Er investiert sein Geld in ewig währende „Fabriken der Wohltätigkeit“ und in das Studium der 5 Bücher Moses. Solch ein Mensch erhält von Gott eine hervorragende Note für seine erfolgreich absolvierte Glaubensprüfung, in der er sich als standfest erwies, und sich nicht von der hohen Geldsumme verwirren ließ. 
 
Ein Ungläubiger denkt, dass das gewonnene Geld nun ihm gehört und deshalb kann er damit tun und lassen was er möchte; ohne dafür bei jemanden Rechenschaft ablegen zu müssen. Diese völlig verkehrte Denkweise führt dazu, dass er nicht weiß, wo und wie er das Geld gewinnbringend investieren soll. Sein Ego und sein Hochmut schießen dabei ins Unermessliche: seine Frau ist ihm plötzlich nicht mehr gut genug, da er ja nun reich ist; er verliert all seine Freunde, da er sie nicht mehr beachtet ; jeder Mensch, der mit ihm spricht, steht sofort bei ihm unter Verdacht, ihm sein Geld abknöpfen zu wollen usw. usf. Die Statistik spricht für sich, in den meisten Fällen verlieren die auf einmal reich Gewordenen ihr gesamtes Vermögen. Dem nicht genug, da sie darüber hinaus in wahnsinnig hohe Geldschulden geraten, von denen sie ohne den Gewinn nicht mal geträumt hätten. Unterm Strich bleibt die Erkenntnis, dass solch ein Mensch seine Glaubensprüfung völlig in den Sand setzte, und dass der, als Erlösung aller seiner Probleme angesehene Lottogewinn, im Grunde genommen sein Leben zerstörte. 

Reich und Schön

 
Ein Mensch, der diese Art von Bemühungen von vornherein in Betracht zieht, zeigt dadurch, dass er mangelnden Glauben an Gott besitzt, da er denkt, der Gewinn einer hohen Geldsumme sei das Ende all seiner Probleme. Diese Sichtweise ist selbstverständlich absurd. Ein gläubiger Mensch hingegen, hat keine Zweifel daran, dass sein gutes und schönes Leben in keinem Zusammenhang mit dem Geldbetrag auf seinem Konto steht. Im Gegenteil, er ist sich dessen bewusst, dass sein gutes und schönes Leben, hauptsächlich von seinem Glauben an Gott bestimmt wird. Folglich führen zur effektiven Problemlösung nur die Sündenreue, viele Gebete, großzügige Spenden und zu guter Letzt sehr viel Arbeit im Kampf, um den Glauben an Gott zu erlangen. Denn eins steht fest, wenn Gott einem Menschen die Qual des Geldmangels auferlegte, dann wird auch der Gewinn einer hohen Geldsumme seine Probleme nicht lösen. Es mag sein, dass der Mensch dadurch tatsächlich seinen Geldmangel los wurde, allerdings kommt anstelle des Geldmangels eine andere Qual, die höchstwahrscheinlich noch schlimmer ist als diese. 
 
Es gibt daher nur einen einzigen Weg, auf dem man all sein Leid und all seine Schwierigkeiten, ein für alle mal loswerden kann: Man muss sich mit Gott jeden Tag über alle Gegebenheiten und Probleme unterhalten; sich mit Ihm über alles beraten, sowie sich bei Ihm entschuldigen und sündenreuig erweisen! Der Grund dafür ist die Tatsache, dass es ohne begangene Sünden keine Schwierigkeiten gibt; d.h., ein Mensch, der sich nicht jeden Tag, wie eben gesagt, so verhält, der verspürt trotz seines gesamten Vermögens und seines hervorragenden Gesundheitszustandes, dass seine Schwierigkeiten und seine Leiden kein Ende nehmen. Allerdings wenn man sich entschließt dieses veränderte Verhalten zu leben, dann wird das Leben auch ohne einen Cent in der Tasche zum Paradies – schön, glücklich und entspannend.
 
Man erzählt von einem weisen Mann aus Kivlitsch s.A., dass er immer voll von außergewöhnlicher Freude war. Trotz seiner unbeschreiblichen Armut war er immer glücklich und hatte ein Lächeln auf seinen Lippen. Eines Tages gestand ihm sein wohlhabender Freund, dass er ihn deshalb beneide, da dessen Hausstand vom Streit geprägt und keiner seiner Familienmitglieder wirklich zufrieden ist. Daran ändert auch nichts die Tatsache, dass er stets versucht, seiner Frau und seinen Kindern das Optimum an Liebe und Freude zu geben, indem er sie z.B. jeden Tag mit einem Geschenk überrascht. Bei dem weisen Mann, ist das genaue Gegenteil der Fall, trotz seiner bitteren Armut sind seine Frau und jedes seiner Kinder überglücklich, da er sie mit seiner Freude ansteckt. 
 
Folglich bedeutet dies, dass man sich mit dem, was man hat, zufrieden geben muss. Man darf keine Ambitionen besitzen reich zu werden; denn je mehr Geld man besitzt, umso mehr Probleme und Sorgen hat man. Jeder von uns muss sich darüber im Klaren sein, dass kein Geld auf der Welt das Glücksgefühl anheben oder einen Menschen wieder heilen kann, so wie es heißt: „Wer ist reich? Der sich an seinem (von Gott beschiedenen) Teil erfreut!“
 
Wenn man allerdings trotzdem nicht das Gefühl los wird, dass etwas fehlt, dann muss man sich an Gott wenden!
 
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