Sinn des Lebens

Der Sinn des Lebens ist, meinem Leben einen Sinn zu geben!

3 Min.

Rabbiner Shalom Arush

gepostet auf 05.04.21

Der Sinn und die Bedeutung des Lebens
 
Ohne den Glauben ist ein Leben völlig sinn- und bedeutungslos, da es keinen einzigen Menschen auf dieser Welt gibt, der am Ende nicht sterben wird. Demzufolge macht der Tod alle Anstrengungen und Bemühungen eines Menschen, die er im Laufe seines Lebens tätigte, Null und Nichtig. Dabei spielt es auch überhaupt keine Rolle, ob er in eigenhändiger Schwerstarbeit erreichte wovon er träumte, da dieser Traum unausweichlich sein Ende nehmen wird. König Salomon, der Sohn Davids, sagte diesbezüglich voller Weisheit, dass ein Mensch auf die gleiche Weise wie er auf diese Welt kam, diese auch wieder verlassen wird. Also so wie ein Mensch das Licht dieser Welt nackt aus dem Schoße seiner Mutter erblickte, wird er diese ebenso nackt wieder verlassen, ohne das Geringste mit sich zu tragen. Des Weiteren weiß niemand, wann der Schlusspfiff seines Lebens  ertönen wird, und daher laufen alle Pläne eines Menschen Gefahr, unvollendet  zu bleiben.
 
Man kann es drehen und wenden wie man will, immer sieht man dasselbe, nämlich ein Mensch wird aus dieser Welt genommen, ohne dabei die Hälfte seiner Pläne  bzw. Träume in die Tat umgesetzt zu haben. – Also weshalb sollte man dann  erst überhaupt beginnen, diesen hinterher zu laufen ? Die Weisen dieser Welt sagten diesbezüglich: „Es gibt keinen  Menschen, der diese Welt verließ und es ihm hier  gelang, die Hälfte seiner Begierden oder Leidenschaften unter Kontrolle zu halten.“ Darüber hinaus sprechen die weltweiten menschlichen Erfahrungen Bände, da das Leben eines Menschen von vielen unangenehmen Momenten geprägt ist.  
 
Ein weiser Mann merkte einst an: „Viele Menschen sprechen darüber, dass es sowohl  diese als auch die kommende Welt gibt. – Wir alle glauben daran, dass es wahrhaftig eine kommende Welt gibt. Allerdings stellt sich die Frage, ob diese Welt – so wie wir sie uns vorstellen  und definieren – tatsächlich irgendwo existiert? Denn es scheint doch derzeitig so, als ob es sich bei unserer heutigen Welt bereits um die Hölle handelt, in der alle ständig von unbeschreiblichen Qualen umgeben sind. Daher scheint es mir, dass diese Welt – so wie von uns definiert – gar nicht existiert.“  
 
Jeder der um sich  blickt und dabei das Leben seiner Nachbarn sowie das Leben seines Freundes- und Bekanntenkreises objektiv betrachtet, wird dabei ernüchternd feststellen müssen, das das Leben dieser Menschen i mit unzähligen Problemen bestückt ist. Sei es gesundheitlicher, moralischer, körperlicher, finanzieller, häuslicher oder privater Natur. Es brennt schlichtweg an allen Ecken und Enden. Des Weiteren lässt sich nach gründlicher Betrachtung der sogenannten „Erfolgsgeschichten“  der Prominenten und  Reichen erkennen, dass man beim Blick hinter  dem Vorhang, hinter der  Fassade  in der Regel bemitleidenswerte Menschen stehen sieht, deren Leben in Wirklichkeit vom Leid und Kummer bestimmt wird.
 
Darüber hinaus haben wir noch nicht die unzähligen  Dramen der Pleitegeher, der Privatinsolvenzen, der Selbstmorde, der Scheidungen usw. erwähnt, die es sowohl bei den so genannten Erfolgstypen gibt, als auch bei denen, deren schreckliches Ende vorhersehbar war.
 
All diese Ausführungen beleuchten schlaglichtartig den Umstand, dass es keinen Menschen auf dieser Welt gibt, dem es gelingt, bei irgendetwas eine echte Befriedigung zu verspüren, und es andererseits ohne den Glauben weder einen Sinn noch eine Bedeutung für das Leben gibt. 
 
Demnach hat durch den Glauben alles einen Sinn sowie eine Bedeutung. Sogar ein Mensch, dessen Leben tatsächlich von Leiden geprägt ist, findet im Glauben seinen Trost und schöpft daraus seine Kraft. Wenn er darüber hinaus noch eine richtige Anleitung erhält, anhand der er lernen kann, wie man sich Gott gegenüber verhalten muss, wird er dann als Erfolg das Ende seiner Leiden verbuchen können. Weshalb? Da es Gott mit Sicherheit keinen Spaß macht, einen Menschen zu quälen! Er erlöst einen Menschen unmittelbar nachdem dieser sich dem Glauben zuwendet. Also Gott legt einem Menschen nur aus dem Grund manchmal schwierige Zeiten  auf, damit dieser sich Ihm annähert, um so das wahrhaftige Leben beginnen und  den wahren Geschmack des Lebens auskosten zu können.

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