Das Wunder von Uman

Ich persönlich erlebte ein Wunder, als ich in Uman bei Rabbi Nachman war. Das erste Mal besuchte ich sein Grab September 2006 ...

3 Min.

Rabbiner David Kraus

gepostet auf 17.03.21

Ich persönlich erlebte ein Wunder, als ich in Uman bei Rabbi Nachman war. Das erste Mal besuchte ich sein Grab September 2006. Das war die Zeit, wo ich begann, zum Glauben zu finden. Und eben weil ich ab da begann, gläubig zu werden, habe ich meinen Rabbi Shalom Arush kennengelernt. Er schlug mir vor, nach Uman zu fliegen. Und so flog ich nach Uman, obwohl ich mir dachte: „Ach du meine Güte! Was will ich denn in der Ukraine? Interessiert mich Null, was da in der Ukraine los ist.“ Aber ich bin dennoch geflogen.

 

Das Interessante ist, ich bin ja ein Bayer, was heißt, ich konnte nicht das hebräische ABC. Ich konnte zwar Hebräisch sprechen, aber ich konnte kein Hebräisch lesen und schreiben. Meine Eltern haben es verpasste, mir Hebräisch von klein auf beizubringen. Sie sprachen mit mir zu Hause zwar in Hebräisch, deswegen konnte ich es selbst auch sprechen.

 

Dass ich kein Hebräisch lesen und schreiben konnte, war für mich ein großes Handicap, denn ich wollte ja gläubig werden und ich möchte die Tora studieren.

Im Jahr 2006 gab es noch keinen David Kraus auf Deutsch, das bedeutet, einen wie mich hat es zu der Zeit noch nicht gegeben. Deswegen hatte ich niemanden, mit dem ich mich verbinden konnte. Niemanden, von dem ich lernen konnte und mit dem ich lernen konnte. Mit meinen Ansprechpartnern konnte ich mich nur auf Hebräisch verständigen. Natürlich gaben sie mir auch zu lesen, aber alles in Hebräisch.

 

Heute gibt es Gott sein Dank „Im Garten des Glaubens“, „Im Garten des Friedens – für Männer“, „Die Weisheit der Frauen – für Frauen“ und unsere Homepage Breslev.co.il. Welch ein Geschenk hat Gott damit in diese Welt gebracht? Artikel, Videos, Facebook, YouTube, Twitter – und alles in deutscher Sprache, eine richtige Motivationsspritze.

 

Als ich erst zum Glauben fand, konnte ich, wie ich schon sagte, noch kein Hebräisch lesen und schreiben. Das fraß mich richtig an – allein die Tatsache, dass ich mich in (m)einem Land befinde, also Israel, und Hebräisch nicht lesen und schreiben konnte. Ich bin dennoch stark geblieben und habe Gott entdeckt. Ich bin wie König David. König David hatte nicht unbedingt ein Ziel anvisiert.

 

Es gibt Menschen, die visieren nicht ihr Ziel an und tun einfach das, was ihnen Spaß macht – in der Hoffnung, dass Ziel kommt schon von alleine auf sie zu.

Jeder von euch kann heute laufen. Hast du dies als dein Ziel anvisiert, irgendwann mal als kleines Kind laufen zu lernen? Nein. Ohne ein Ziel gesetzt zu haben, ist es trotzdem gegangen.

 

Jeder von euch hat es auch schon einmal erlebt: Ungeplant geht man irgendwo hin, trifft eine Person, diese Person entwickelt sich jetzt zu deinem Geschäftspartner. Oder du begegnetest unverhofft einer Person, die heute deine Partnerin ist. Ungeplant gehst du irgendwo hin und plötzlich passiert es. Das heißt, wenn du irgendetwas in deinem Leben planst, tue es mit diesem Wissen. Glück ist der Weg zum Leben. Tue das, was dir Spaß macht!

Genau das war meine Überlegung, als ich dann Hebräisch lesen und schreiben konnte. Spaß macht mir jetzt das Torastudium.

 

Im September 2006 flog ich also nach Uman – das Geschenk von Rabbi Nachman aus Breslev an mich. Der David Kraus, der zu der Zeit noch relativ ungläubig war, kam nach Uman. Mittlerweile konnte ich schon das Hebräische ABC, brauchte aber für einen Satz sehr lange. Rabbi Nahcman bat ich in Uman, dass ich Hebräisch lesen können möchte und mir Wissen aneignen möchte. Aber um sich dieses Wissen der Tora umfangreich aneignen zu können, will ich auf Hebräisch alles lesen können, was mich interessiert. So bat ich also Rabbi Nachman, dass er mir dies geben möge.

Nach Rosch Haschana im Jahr 2006 kam ich wieder zurück nach Israel und hatte ein Kinderbuch „Geschichten der Tora für Kinder“ zu Hause gefunden. Ein Buch für Kinder deshalb, weil Kinderbücher in einfacher Sprache geschrieben sind. Und daraus las ich regelmäßig und trainierte auf diese Weise mein Hebräisch – gelesen und gelesen. Während des Lesens stellte ich plötzlich fest, dass ich einen Satz auf Hebräisch jetzt viel zügiger lesen konnte als noch vor zwei Wochen, obwohl ich in den zwei Wochen, die ich in Uman war, das Lesen gar nicht geübt hatte.

 

Was ist hier passiert? Ich war bei Rabbi Nachman! Ich war beim großen Tzaddik und dieser verlieh mir die Gabe, Hebräisch lesen zu können. Danach motivierte es mich so sehr, weil ich diesen Satz zügiger lesen konnte als vor zwei Wochen. Ich hatte dann weitergelesen und gelernt. Innerhalb von zwei Wochen konnte ich fließend Hebräisch lesen. Ein Wunder! Dieses Wunder hat mir dazu verholfen, das zu sein, was ich heute bin. Das habe ich Rabbi Nachman zu verdanken.

 

Alles befindet sich bei Rabbi Nachman in Uman. Ein Kranker wird gesund. Ein Single findet seine Partnerin.

Rabbi Nachman hilft uns mit simplen Worten aus der Hölle heraus, die sich hier auf Erden befindet.

Deshalb erzähle euch dies alles, damit ihr diese Süße wahrnehmt. Die Verbindung mit dem Tzaddik ist unheimlich stark und unheimlich wichtig.

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