Mein Charakter (3)

Aus unserem bisherigen Lernstoff lässt sich unmissverständlich die schwerwiegende Bedeutung aller schlechten Charakterzüge entnehmen, deren Ursprung der mangelnde Glaube an Gott ist. Im Gegensatz dazu lernten wir ebenso die Herrlichkeiten kennen, die in den guten Eigenschaften liegen, welche wiederum allesamt auf dem Glauben basieren.
 
In Wahrheit gibt jeder Charakterzug an sich genügend Material, um damit ein Buch zu füllen. Ich entschied mich aufgrund dessen jeweils nur die wichtigsten Komponenten hervorzuheben und vertraute auf deine Einsicht, mittels der du mit Sicherheit begreifen wirst, welcher Weg des Glaubens dir hilft, sich von allem Bösen endgültig zu verabschieden, um stets nur Gutes zu erlangen. 
 
Um wirklich das Optimum an Wissen geben zu können, mit Hilfe dessen man sich von allen negativen Eigenschaften trennen kann, führen wir nun in Kurzform die jeweiligen Glaubenspunkte auf, die ausschlaggebend zur Austilgung gewisser Charakterzüge sind. 
 
Hochmut: „Ein gläubiger Mensch“ besitzt weder Hochmut noch Ego, da er sich darüber im Klaren ist, dass alles, was ihm gehört, und alle seine Erfolge, gottgegebene Geschenke sind.
 
Essbegierde: „Ein gläubiger Mensch“ besitzt weder irgendeine Form der Essbegierde noch irgendeine Form einer übertriebenen Leidenschaft zum Essen, da er keinen Zweifel daran hat, dass Gott ihn am Leben erhält und nicht etwa die Nahrung.
 
Sicherheit und Vertrauen: „Ein gläubiger Mensch“ baut und vertraut ausschließlich auf Gott, da dies im Grunde genommen den Glauben bildet – also zu glauben, dass Gott uns in Seiner uns schützenden Obhut hat und sich jeder in Seinen guten Händen befindet.
 
Nachgiebigkeit: „Ein gläubiger Mensch“ zeigt sich stets nachgiebig, da er weiß, dass es dem Willen Gottes entspricht, nachgiebig zu sein. Und deshalb wird er immer Erfolg in seinem Leben haben, da Gott mit ihm ist.
 
Fröhlichkeit: „Ein gläubiger Mensch“ ist aufgrund seines Glaubens jeden Augenblick seines Lebens fröhlich und glücklich. An Gott zu glauben bedeutet daran zu glauben, dass es nichts Schlechtes bzw. Böses auf dieser Welt gibt; dass es keine Mängel auf dieser Welt gibt; dass alles gut und daher also auch zum Guten ist. 

Heuchelei: „Ein gläubiger Mensch“ ist meilenweit von jeder Form der Heuchelei bzw. Schleimerei entfernt, da er sich dessen bewusst ist, dass jeder Mensch einer Marionette gleicht, die von Gottes Hand bewegt wird. Folglich fürchtet er sich vor keinem Menschen und heuchelt bzw. schleimt keinen Menschen an, da er weiß, dass sich sein Leben in den Händen Gottes befindet und nur Er seinen Lebensweg bestimmt. 
 
Ehre: „Ein gläubiger Mensch“ ist weder daran interessiert, dass man seiner Person Ehre erbietet oder ihn verehrt, noch läuft er diesen Dingen nach, da er sich dessen bewusst ist, dass jede Form der Ehre ausschließlich Gott gebührt.
 
Üble Nachrede und Rufmord: Aus dem Mund „eines gläubigen Menschen“ fällt niemals ein Wort der üblen Nachrede. Ebenso wenig würde er sich jemals über irgendeinen anderen Menschen negativ äußern. Er lebt in keiner Illusion. Er weiß, dass er ein Geschöpf Gottes ist und es ihm aufgrund dessen nicht möglich sein kann, zu erkennen, wer in Ordnung ist – oder nicht. Daher wagt er es niemals, über einen Menschen zu urteilen. Darüber hinaus überlässt er diese Aufgabe dem Generaldirektor – Gott -, der allein die Aufgabe hat, Urteile über Seine Geschöpfe zu sprechen.  
 
Konflikte: „Ein gläubiger Mensch“ kommt nicht in die Nähe eines Streites oder einer Meinungsverschiedenheit, da er felsenfest davon überzeugt ist, dass alles, was ihm in seinem Leben widerfährt, von Gott ausging. Infolgedessen verliert er sich auch nicht in unnötigen Konflikten, da er sich unmittelbar vor einer Eskalation in die Arme Gottes flüchtet und somit dem Konflikt ein Ende setzt. 
 
Geduld: „Ein gläubiger Mensch“ kennt in seinem Leben keine Hektik. Er ist immer ruhig und benimmt sich jedem gegenüber geduldig. Wenn er etwas in seinem Leben erwerben möchte, zerbricht er sich deswegen nicht den Kopf. Auch in diesem Fall gibt er sich geduldig, da er weiß, dass alles von Gottes Hand herbeigeführt wird. Wenn Gott möchte, dass ich etwas erreiche, erhalte oder erwerbe, dann wird dies geschehen, wann immer und wo immer Er will.