Siehe gute Zeiten

Die einzige Möglichkeit, jedes Hindernis erfolgreich und ohne auszuflippen zu überstehen, bildet das Gebet.

3 Min.

Rabbiner Shalom Arush

gepostet auf 05.04.21

Ein Leben, in dem man Gott heiligt 

Es gibt einige Menschen, die sich einbilden, dass es bei der Ausführung eines Gebotes erlaubt ist, wütend oder traurig zu sein oder sich auf Kosten anderer mit Hilfe dieses Gebotes zu bereichern. Die einzige diesbezügliche Wahrheit ist, dass es sich bei diesen Gedanken um den bösen Trieb handelt, der den Menschen in noch schlimmere Sünden stürzen möchte.
 
So wie es strikt verboten ist zu stehlen, um ein Gebot zu erfüllen, darf man ebenso wenig aufgrund eines Gebotes wütend, traurig oder verzweifelt sein.
 
Beispiel: Ein Mensch möchte einer anderen Person finanziell unter die Arme greifen, allerdings lässt ihm seine eigene Finanzlage keinen Spielraum zur Verwirklichung dieser Wohltätigkeit. So wie ihm verboten ist Geld zu stehlen, um einen Freund aus der Patsche zu helfen, darf er ebenso wenig einen Kredit aufnehmen, da es ihm selbst nicht nur in die Schulden treibt, sondern auch in Verzweiflung und Traurigkeit stürzen lässt.
 
Ein Mensch möchte seine Mutter und seinen Vater ehren, indem er sie mit einer Delikatesse zum Abendessen überrascht. Er kauft die Spezialitäten ein, lässt sie verpacken und fährt wie ein Blitz los, damit das Essen nicht kalt wird. Auf dem Weg zu seinen Eltern fährt vor ihm ein alter Mann, der allem Anschein nach sehr viel Zeit hat. Der Sohn muss jetzt mit Geduld hinter ihm herfahren; und er darf auf keinen Fall ausflippen oder den vorausfahrenden Fahrer nötigen oder verfluchen …
 
Die Wut bildet einer der schwerwiegendsten Sünden, die man begehen kann. Sie ist um Einiges schlimmer als die Sünde des Diebstahls, so wie es heißt: „Ein wütender Mensch gleicht einem Götzenanbeter!“
 
Hieraus kann man entnehmen, dass die Wut schwerer wiegt als der Diebstahl, da dieser – so schlimm er auch ist – niemals mit der Ketzerei oder der Gottesverleugnung verglichen wird und wurde. 
 
Einer der größten Mängel des Glaubens stellt die Traurigkeit und die Verzweiflung dar, da diese dem bösen Trieb entspringen, der wiederum den Satan verkörpert! Infolgedessen hasst Gott diese Charakterzüge, so wie er den Satan hasst. Folglich stellt sich die Frage: Wie kann es sein, dass man in Verbindung einer Gebotsausführung etwas tut, was Gott hasst?!
 
Alle diese Fehler sind das Resultat mangelnden Glaubens. Jeder Mensch muss daher verstehen, dass jedes Hindernis – d.h. alles, was im Leben nicht wie geplant verläuft – von Gott herbeigeführt wird. Ein Mensch, der sich in einer Situation wiederfindet, die nicht seinem Geschmack entspricht, muss blitzschnell erkennen, dass er sich in einer Glaubensprüfung befindet, in der Gott sehen will, ob er an Ihn glaubt und die Ruhe behält, oder ob es ihm an Glauben mangelt und er sich aufgrund dessen mit seinen Mitmenschen anlegt, sie verletzt o. dgl.
 
Die einzige Möglichkeit, jedes Hindernis erfolgreich und ohne auszuflippen zu überstehen, bildet das Gebet. Da es allerdings Menschen gibt, denen es aufgrund ihres Lebensmottos „Meine Kraft und die Stärke meiner Hand, werden alles ins Lot bringen“ nicht in den Sinn kommt zu beten, steuern sie wie Wahnsinnige durchs Leben! Nunmehr ist klar, weshalb man auf den Straßen ständig herumstreitende Menschen sieht.
 
 

Siehe gute Zeiten
 
Wie gesagt, ein Mensch, der sich in einer Situation wiederfindet, die alles andere als angenehm ist, muss sich an den Glauben klammern:

 

  • Dass es sich dabei um den Willen Gottes handelt!
  • Dass er sich gerade in einer Glaubensprüfung befindet!
  • Dass sich diese Situation nur mittels des Gebets bewältigen lässt und nicht etwa mit Wutausbrüchen, Gewalt, Verzweiflung o. dgl.!

 

Es versteht sich von selbst, dass Gott einem Menschen hilft, der versucht ,solch eine Situation mittels des Glaubens zu meistern, da Er es ja schließlich war, der einem Menschen ein Hindernis in den Weg legte; d.h., wenn ein Mensch bei einer Sache auf etwas Ungeplantes stößt und er diese Tatsache mit dem Glauben, dass es sich dabei um den Willen Gottes handelt, versteht und sich dabei an die drei Grundregeln des Glaubens hält, dann wird Gott sein Problem für ihn lösen! Und das Beste daran ist, dass ein gläubiger Mensch aufgrund dieses Verhaltens stets lächelt und glücklich ist! Aggressivität, Wut, Zorn, Panik, Verzweiflung o. dgl. werden von einem gläubigen Menschen aus dessen Wortschatz gestrichen.
  
Jeder Mensch, der eine ihm auferlegte Glaubensprüfung erfolgreich besteht, erhält folgenden Lohn:

 

  • Gott ist bei jedem Schritt, den er geht, spürbar mit ihm. Und dadurch sieht man bei allem, was man anpackt, Erfolg aufgrund der stetigen Gotteshilfe. (Ohne den Glauben würde das Leben zur Hölle werden, da Gott einen wütenden oder verzweifelten Menschen auf der Stelle verlässt).
  • Die Frau (oder der Mann) ist jeden Augenblick überglücklich und zufrieden, da er sie aufgrund seiner gläubigen Lebensführung immer beschwichtigt und gut behandelt. Demnach erreicht ihn und seine gesamte Familie unbeschreibliches Glück auf körperlicher, geistiger und finanzieller Ebene.
  • Aus den Feinden werden Freunde.
  • Man erspart sich unnötige Streitigkeiten, Wutausbrüche, Raufereien, Verfluchungen, üble Nachreden, Rufmordaussagen, Hassparolen usw.
  • Man erfreut sich der Liebe zum Gebet, das einem alle verschlossenen Türen öffnet und alle seine begangenen Sünden erlässt. Dies wiederum dient als Schutz und verschont vor Armut, Krankheiten usw.
  • Man erklimmt seinen seelischen und geistigen Gipfel, da es nichts Höheres und Stärkeres gibt als eine erfolgreich bestandene Glaubensprüfung!

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