Aufklärung über Sexualität

Ein Mann darf keiner anderen Frau - außer seiner eigenen - hinterher blicken, da dies den Beginn des unnötigen Samenergusses einleitet und sogar bereits einem Ehebruch gleicht...

3 Min.

Rabbiner Shalom Arush

gepostet auf 06.04.21

Auszug aus dem Buch: „Im Garten des Glaubens“ von Rabbi Schalom Arusch.

 
Selbstschutz vor unnötigen Samenergüssen  
 
Nur ein Mann, der sich vor unnötigen Samenergüssen schützt, kann seinen Weg zum Glauben durch diesen äußerst wichtigen Selbstschutz bewältigen, d.h., dass er nur aufgrund dessen stets stark sowie mit voller Überzeugung am Glauben festhalten kann. Doch zunächst einmal werden wir erläutern, was die Sünde des unnötigen Samenergusses bedeutet. 
 
Das 1. der 5 Bücher Moses erzählt uns in einer Geschichte über den Enkel Jakobs:
 
„Aber Är, … war in den Augen des Ewigen schlecht und der Ewige ließ ihn sterben.“ (1. Buch Moses, Kapitel 38, Vers 7)
 
Welche Sünde beging Är, dass er von den Augen Gottes als schlechter Mensch gesehen wurde? – Är vergoss seine Spermien völlig unnötig und somit also auch sinnlos!
 
Gott stattet den Mann so aus, dass dieser mittels seines Samens gemeinsam mit seiner Ehefrau seine Weitervermehrung sichern kann. Demnach bildet der einzige Nutzen eines Samenergusses die Weitervermehrung – und nicht etwa sonstige Perversionen oder Spielereien.  
 
Der Startschuss des Samenergusses erfolgt im Gehirn. Also muss ein Mensch stets auf reine und saubere Gedanken achten. Des Weiteren spricht Gott:
 
„…und späht nicht nach eurem Herzen und nach euren Augen…“ (4. Buch Moses, Kapitel 15, Vers 39)
 
Dies bedeutet, dass ein Mensch stets darauf achten muss, wohin und worauf er blickt, da seine Augen ihn dazu verleiten können, Dingen oder Frauen nachzubuhlen, durch die er seiner Partnerin und somit natürlich auch Gott untreu werden kann. Anders gesagt bedeutet dies, dass ein Mann keiner anderen Frau – außer seiner eigenen – hinterher blicken darf, da dies zum einen den Beginn des unnötigen Samenergusses einleitet und zum anderen sogar bereits einem Ehebruch gleicht. So wie es heißt:
 
„Wo sich die Gedanken eines Menschen befinden, dort befindet sich der Mensch!“
 
Und weiterhin heißt es:
 
„Die hauptsächliche Unsittlichkeit und der hauptsächliche Ehebruch liegt in den Augen!“ 
 
Nicht nur derjenige, der unsittliche Gedanken in die Tat umsetzt, gilt als Übertreter der Sünde des unnötigen Samenergusses. Auch jene, die sich in ihren Gedanken Szenarien der Unsittlichkeit ausmalen oder ihren Mund mit unsittlichen Äußerungen verschmutzen bzw. auf verbotene Dinge blicken, wie z.B. in unangemessener Weise auf eine Frau – außer der eigenen -, gelten bereits als Sünder des unnötigen Samenergusses. Dem ist so, da sie nämlich aufgrund dieses Verhaltens zum einen den Beginn dieser Sünde einleiten und zum anderen für die völlige Verschmutzung ihres Herzens sorgen. Diese Herzverschmutzung hat zur Folge, dass ein Mensch nicht imstande ist, die Göttlichkeit, die sich in seinem Herzen entfaltet, wahrzunehmen. Daraus ergibt sich, dass ein Mensch sich Gott gegenüber kalt verhält und er es nicht mehr fertig bringt an Ihn zu beten bzw. sich an Ihn zu wenden.
 
Die Unsittlichkeit oder sonstige Perversionen bilden eine extreme Unreinheit, die einen Menschen völlig von der Heiligkeit und dem Glauben abtrennt. Diese Unreinheit, die einen unsittlichen oder perversen Hintergrund hat, nimmt dabei den gesamten Platz des menschlichen Herzens ein und hindert das Gefühl der Göttlichkeit, sich in dessen Herzen zu entfalten. Unsere Weisen nennen diese Sünde aufgrund dieser Folgeerscheinungen „Vorhaut“, die wie ein grober Überzug auf dem Herzen eines Menschen liegt und jedes Eindringen des Glaubens verhindert. Daher ist ein Mann, der sich an der Sünde des unnötigen Samenergusses vergeht, nicht imstande, seinen Mund wirksam in einem Gebet zu öffnen, da diese Vorhaut sein Herz isoliert und ihn somit von Gott abschneidet. 
 
Ein unnötiger Samenerguss wirkt sich auf den Verstand eines Mannes schädigend aus, da der Ursprung des Samens – wie bereits erwähnt – mit seinem Gehirn zusammenhängt. Folglich verliert ein Mann, der seine Samen unnötig vergießt, wertvolle Teile seines Gehirns, und dies schlägt sich wiederum negativ auf seinen Verstand nieder. So kommen wir zu der Erkenntnis, dass eine der Hauptursachen aller Geisteskrankheiten der unnötige Samenerguss ist. Des Weiteren lässt sich nun nachvollziehen, dass sich ein Mann regelrecht eigenhändig durch seine hausgemachte Gehirnzerlegung in eine Armut höchsten Grades stürzt. Das heißt zum einen die Armut auf materieller Ebene, die sich am fehlenden Geld oder an einer hohen Verschuldung äußert. Und zum anderen bedeutet dies die Armut an Verstand, indem er schlichtweg nicht an Gott glaubt. Dies äußert sich wiederum durch Traurigkeit, Verzweiflung, Wut und Ärger, die man allesamt in die Kategorie der Geisteskrankheiten einzustufen hat. 
 
Sobald ein Mann unnötiges Sperma vergießt, verliert er sofort die Heiligkeit, die sich hauptsächlich im Glauben an Gott zeigt. Folglich nimmt dadurch der Glaube eines Menschen, und somit dessen gesamtes Leben Schaden, sobald dieser von der Heiligkeit abstürzt. Dieser Schaden hat dabei auch Auswirkungen auf dessen Gesundheit, dessen Finanzen und dessen Beziehungsleben. Auf diese drei Dinge werden sich wohl die meisten seiner einzusteckenden Schläge konzentrieren. Darüber hinaus wird dessen Alltag von der bitteren Traurigkeit und der ebenso bitteren Verzweiflung in einem dunklen und düsteren Leben bestimmt werden. 

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