Ist es wahr!?

Manchmal gelingt es einem Single nicht, eine Frau zu finden … oder eine Frau kann „wie aus dem Nichts“ ihren Mann nicht mehr ausstehen - und niemand versteht weshalb ...

3 Min.

Rabbiner Shalom Arush

gepostet auf 05.04.21

Gute Gedanken bzw. positives Denken

 
Der Kampf zwischen dem guten und dem bösen Trieb spielt sich in den Gedanken ab: Der gute Trieb wird durch gute Gedanken bzw. ein positives Denken verkörpert. Der böse Trieb tritt durch böse bzw. schlechte Gedanken auf. Folglich hat ein Single die Wahl, sich zwischen einem dieser zwei Dinge zu entscheiden:  

Entweder rennt man voller Überzeugung den bösen bzw. schlechten Gedanken hinterher und verfällt so der Traurigkeit, der Verzweiflung, dem Trübsal und so weiter.
 
Oder man entscheidet sich, diese durch Gedanken des Glaubens zu verdrängen, um so voller Glück und Freude das Leben zu beschreiten, ohne dabei jemals einen Hauch von Hoffnungslosigkeit, Schwermut usw. zu erleben, da sich alle Mängel ja zu ultimativen Erlösungen in allen Lebensbereichen entwickeln.
 
Sollte es einem Single über Jahre hinweg nicht gelingen, seine Traumfrau zu finden, befindet er sich zweifellos in einer äußerst schweren Prüfung. Die Hauptprüfung liegt dabei im Ignorieren der Versuche der selbstzerstörerischen Seite in ihm selbst (der böse Trieb), ihn in den Abgrund der Resignation zu stürzen. Durch das Ledigsein sieht der Single ständig alle seine Mängel, weswegen ihm bis heute noch keine Frau das Jawort geben wollte und nach seiner Ansicht auch wohl niemals geben wird …!
 
Doch in Wahrheit sind die inhaltlich völlig falschen Gedanken, die ihm der böse Trieb (oft auch als Satan bezeichnet) einredet, die Folge des mangelnden Glaubens, da es nichts und niemanden gibt, der Gott daran hindern kann, einem Mann das richtige Herzblatt zu geben. 
 
Folglich darf er sich von seinem jahrelangen Singleleben nicht in die Irre führen lassen. Im Gegenteil, er muss sich zuallererst bei Gott dafür bedanken, dass er bis heute als Single verweilte, da dies schlichtweg den Willen Gottes widerspiegelt. Er darf also weder bei sich noch bei sonst jemandem die Schuld für sein Ledigsein suchen und außerdem muss er felsenfest davon überzeugt sein, dass es sich dabei um das Beste für ihn handelt, da Gott seine Bitten und Gebete nur aufgrund seines Glaubens erhören wird.
  
Und auch hier sticht die Bedeutung des Glaubens an Gott deutlich ins Auge. Sollte sich der Single einreden, der Grund für seine Ehelosigkeit wäre auf seine Sünden zurückzuführen und Gott würde ihm nur aus diesem Grund keine Frau schenken, liegt er schlichtweg falsch! Denn wenn er den vollen Glauben an Gott besitzen würde, hätte er nicht solche Gedanken. Im Gegenteil, er würde sich voller Elan an Gott wenden und Ihm sagen: „Schöpfer der Welt, Du weißt am Besten, welche Sündenmeinen ersehnten Hochzeitswunsch in die Ferne rücken, deshalb bitte ich Dich aus ganzem Herzen, dass Du mir meine Sünden und Fehler vergibst. Bitte hilf mir, mein Verhalten zum Positiven zu verändern und führe mich zu einem harmonischen Familienleben, da die Einsamkeit Steine in den Weg legt…“
 
Die Lösung des Rätsels  
 
Manchmal gelingt es einem Single nicht, eine Ehefrau zu finden, und niemand versteht weshalb, da er doch ein angenehmer, kluger und wohlgestalteter Mann ist. Der Grund dafür könnte einer seiner Wutausbrüche gewesen sein, denn so, wie in der Kabbala erläutert, kann durch eine Unbeherrschtheit ein Teil seiner eigentlichen (guten) Seele  durch einen anderen Teil (eine Art böser Geist) ersetzt werden. Durch solch einen Austausch-Vorgang, verliert ein Mann also einen Part seiner reinen Seele und somit verliert er auch den Seelenteil seiner ursprünglich zukünftigen Frau, die ja das fehlende Stück des Teils seiner anfänglichen Seele gewesen ist, die er aber nun wegen einer Idiotie verloren hat …

Das Gleiche gilt übrigens auch für einen Mann, dessen Frau ihn „wie aus dem Nichts“ nicht mehr ausstehen kann. Sie verlangt mit aller Härte die Scheidung, ohne selbst nicht wirklich zu wissen weshalb, da sie ihren Mann wahrhaftig liebte und mit ihm harmonische Jahre erlebte. Doch auf unerklärliche Weise verschwand plötzlich ihre Liebe. Für ihn hingegen ist es überhaupt nicht nachvollziehbar, dass alle seine Versöhnungsversuche und seine Aktionen, ihr Herz wieder für ihn schlagen zu lassen, immer ins Leere gehen. Auch hier ist häufig der Grund für alle diese Probleme die Wut, bei der sich seine Seele verabschiedete. Und aufgrund dessen verspürt seine Frau keine Zusammengehörigkeit mehr mit ihm, da der bei ihm verlorengegangene Seelenteil die vervollständigende Verbindung zu seiner Frau darstellte.

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