Teufelskreis

Der Ehemann hat aber kein Verständnis für das Verhalten seiner „Schönheit“, da sie ja Sex mit ihm ablehnt, und so schließt sich langsam aber sicher der Teufelskreis.

2 Min.

Rabbiner Shalom Arush

gepostet auf 05.04.21

Rabbi Nachman aus Breslev schreibt in seinem „Buch der Eigenschaften“: „Wer versucht, einen Mann von seiner Frau zu trennen, indem er zum Mann geht und ihm seine Frau als eine Schönheit präsentiert und anschließend zur Frau rennt und ihren Mann erniedrigt, bis sie selbst davon überzeugt ist, und dies solange macht, bis sich beide trennen, der wird sein Einkommen verlieren.“
 
Wir wollen nun nicht darauf eingehen, weshalb der Unruhestifter bald nichts mehr zu essen haben wird, sondern vielmehr wollen wir den hier deutlich erkennbaren Widerspruch durchleuchten: Weshalb präsentiert ein Mann, der alles daran setzt eine Ehe zu zerstören, dem Ehemann seine Frau als außerordentliche Schönheit! Das ist nicht logisch, da er beide ja voneinander trennen will. Deshalb wäre es doch angebracht, die Frau in den Augen ihres Mannes als Miststück abzuwerten.
 
Normalerweise müsste er also versuchen, den Ehemann davon zu überzeugen, wie ausgesprochen hässlich und blöd seine Frau doch sei und eine bessere Partnerin verdient hätte und so weiter.
 
Doch anhand der bereits erlernten Dinge wissen wir nun, dass eine Frau einen sexsüchtigen Mann nicht ausstehen kann. Deshalb erzählt er dem Ehemann, wie außerordentlich attraktiv und begehrenswert seine Frau doch sei. Dadurch will der Ehemann von ihr verstärkt eine körperliche Bindung, was sie doch nur als Frechheit abwerten kann. Doch aufgrund der Tatsache, dass der Unruhestifter nach dem intriganten Besuch beim Ehemann nun zu dessen Frau läuft und sie davon zu überzeugen versucht, was für einen Trottel sie doch geheiratet hat, glaubt sie das spätestens wenn sie bemerkt, wie ihr Mann ja tatsächlich nur auf Sex mit ihr aus ist. Auf diese Weise erfüllen sich die bösartigen Pläne des Intriganten – sie kann ihren Mann nicht mehr ausstehen. 
 
Der Ehemann hat aber kein Verständnis für das Verhalten seiner „Schönheit“, da sie ja Sex mit ihm ablehnt, und so schließt sich langsam aber sicher der Teufelskreis. Auf diese Weise bringt der Unruhestifter das Paar auf eine Spirale nach unten, die zur Trennung und völligen Scheidung führen kann.
 
Heraus aus der Hölle 
 
Ich begleite mittlerweile seit vielen Jahren Menschen aus vielen Ländern der Erde durch ihr Leben. Dabei versuche ich allen zu helfen, sich aus einer persönlichen Hölle zu befreien. Auf der Suche nach geeigneter Therapiefiel mir auf, dass sich seelischer und häuslicher Tiefstand auf den extremen Sturz des Mannes in die Schattenwelt der Sexsucht zurückführen lässt.
 
Eines Tages wurde ich gebeten ein Paar aufzusuchen, um bei ihnen wieder den Funken der Liebe zu entfachen. So suchte ich die Wohnung der beiden auf. Als ich dort ankam, öffnete mir die frustrierte Ehefrau die Tür. Da wir in diesem Moment ungestört waren, berichtete sie mir über ihre wahren Gefühle, wie sie sich vor ihrem Mann ekeln würde, da er immer nur Sex mit ihr will. Er berührt sie deswegen auch ständig unsittlich – und so weiter. Das Verhalten ihres Mannes habe sie so sehr zerstört, dass sie einfach nicht mehr mit ihm zusammenzuleben könne. Während ich mir das Wehklagen dieser armen Frau anhörte, sagte ich zu mir selbst: Da ist wohl nichts mehr zu machen … denn wer seine Frau nur als Sexobjekt sieht, den hasst am Ende seine Frau und auch er wird sie hassen. Deshalb geht eine Ehe mit einem schwanzgesteuerten Mann zugrunde! Denn wenn ein Mann seine Frau nur wegen der Sexgeschichten mit ihr begehrt, liebt er sie nicht wirklich.

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