Urkunde für das Gelobte Land

Thora und Israel - In letzter Zeit ist die arabische Welt in solcher Aufruhr, dass manche meinen, sie haben keine Chance mehr über uns nachzudenken ...

6 Min.

Rabbiner David Kraus

gepostet auf 05.04.21

Urkunde für das Gelobte Land
*Die Thora und Israel*

In letzter Zeit ist die arabische Welt in solcher Aufruhr, dass manche meinen, sie haben keine Chance mehr über uns nachzudenken. Sogar die Hamas in Gaza, die Hisbolla in Beirut und Assads Regime in Damaskus haben alle Hände voll zu tun um Kundgebungen zu verhindern und mit den Unzufriedenen im eigenen Land zu verhandeln.
 
Die Israelis, die beschlossen haben sich zu entspannen und in einem von Tel-Avivs Straßenkaffees einen Espresso zu trinken wurden schnell von der Realität eingeholt. Die Israelische Marine hielt das Handelsschiff „Victoria“ auf, welches mit iranischen Waffen für Gaza beladen war, sogar ein Radar für Unterwasser Raketen mit 35 km Reichweite.
 
Nein! Unsere Feinde haben uns nicht vergessen. Die Verheerende Explosion in Jerusalem vor einigen Wochen, die Grad- und Kassam Missils-Raketen Angriffe auf Beer-Scheba, Aschdod, Aschkelon und Sderot, sowie auf die anderen Ortschaften nahe der Gaza Gegend sind starke Erinnerungen. Und spätestens letzten Sonntag, wo die Protestmarsche der extremistischen Araber an fast allen Grenzen Israels, aus Anlass des „Nakba“-Tages zu neuer Gewalt führte und ein Araber sogar in Tel Aviv Amok
 fuhr! -wurde auch wirklich jedem klar, dass unsere Feinde, uns nicht vergessen haben.

Mit all den Unannehmlichkeiten einer permanenten Bedrohung können mich unsere Feinde nicht Ängstigen. Sie alle sind nur Stöcke in Gottes Hand. Aber der Mangel an Glauben in uns selbst und die Form in der wir vor anderen Staaten kuschen erschreckt mich und bricht mir das Herz.

Wir leben in dem Land Israel mit der Wohltat der Thora. Es ist daher einfach zu verstehen, dass ohne Thora, wir im Grunde genommen keine Berechtigung bzw. einen wahren Grund haben, um im Gottes versprochenem Land zu leben.

  
König David sagt mit Nachdruck (Psalm 105, Vers 44,45): 
 

„ER gab SEINEM Volk die Länder der anderen Völker, und sie ernteten, was andere vor ihnen gepflanzt hatten. All das tat ER, damit sie SEINE Gebote einhalten und SEINEN Gesetzen gehorchen. Halleluja.“
 
König David, der König Israels, Gottes Gesalbter und Vorfahre des Maschiach enthüllt uns, dass Gott uns das Land Israel gab, um mit der Thora zu leben und ihre Gebote zu befolgen.
 
Es ist einfach zu verstehen, wie diejenigen unter uns, die nicht mit der Thora leben so leicht jüdische Siedlungen zerstören können und unseren feindlichen Nachbarn Konzessionen machen, dass sie uns einkreisen. Einfach gesagt, einer der nicht an den Psalm 105 glaubt, glaubt sicherlich auch nicht an unser Recht hier zu leben, zu bauen und jeden Zentimeter des Landes das die Thora als „Erez Israel“ beschreibt ausschließlich für uns alleine zu beanspruchen! Der Psalm 105 ist die Urkunde für das Gelobte Land.
  
Die Gefahr von unserem eigenen Mangel an Glauben in uns selbst und in unserer geliebten Heimat ist groß, und ich weiß nicht was schlimmer ist, die Gefahr von unseren Feinden oder die von uns selbst ausgehende Gefahr.
 
Gott erwies uns die größte Form von Liebe und Mitleid während der letzten 100 Jahre indem Er uns zurück in unser Land brachte. Noch vor dem 1. Weltkrieg, gab es hier buchstäblich nichts.
 
Die heiligen Städte von Jerusalem, Safed, Tiberias und Hebron wurden von einer kleinen Anzahl verarmter Juden bevölkert, die unter der türkischen Herrschaft litten. Der Rest des Landes war Sand, Wüste und Sümpfe. Durch Wunder, die Niemand verstehen kann, brachte uns Gott aus allen Ecken der Welt in unser versprochenes Land und Er verwandelte dieses Land, in ein Paradies.
 
Dies ist nur ein kleines Beispiel für Seine Wunder: Siehe die Erfahrungen während des Unabhängigkeitskrieges 1948: Ist es Logisch, dass eine untrainierte Masse von Holocaust Überlebenden aus Europa,  sanftmütige Thoragelehrte aus Nordafrika, zusammen mit einer Handvoll Kibbutz und Moshaw Anführer siegen konnten!? Siegen über eine jordanische Legion, die von den Briten trainiert wurde, sowie über die von Frankreich ausgebildete syrische und libanesische Armee bis hin zur damals mächtigen Militärkraft Ägyptischs? Nur ein Narr kann so etwas glauben!
 

Was war später im 6 Tage Krieg 1967?
 

Ist es logisch das eine winzig kleine Luftwaffe, bestehend aus mit der Hand zusammengebaute Flugzeuge die Luftwaffen von Syrien, Jordanien und Ägypten in 6 Stunden außer Kraft gesetzt hat?
 
Das ist es, was hier geschehen ist! Israel – mit Gott an seiner Seite – besiegte diese 3 Armeen in 6 Tagen und eroberte Judäa, Samaria, Gaza, die Sinai-Insel und den Golan zurück! Wieder nur ein Narr kann sagen, dass solch ein Sieg natürlich und logisch sei. Wenn dies noch nicht genug ist, denken wir an den Yom Kippur-Krieg von 1973. 
 

Die Israelische Armee wurde am Suez Kanal und am Golan geschlagen. Niemand stand mehr zwischen Syrien und Tiberias. Eigentlich hätte Israel nun von den arabischen Feinden vernichtet werden müssen. Doch so logisch ist es nun auch wieder nicht, da Gott Erbarmen mit uns hatte und uns aus dem Feuer zog.
 

Zurück zu jenen Tagen, die Araber verhärteten ihre Positionen gegenüber den Juden. In den frühen Siebzigern pflegte meine Frau es, mit einem arabischen Bus von Ost-Jerusalem nach Bethlehem zu fahren, um das Grab von unserer Urmutter Rachel zu besuchen. Sie war die einzige Jüdin im Bus. Heute würde niemand so etwas wagen.
 
Die Araber wurden aufgefordert die Hand gegen die Juden zu erheben. Ich selbst kann mich auch noch sehr gut daran erinnern, wie ich vor der ersten Intifada (Volksaufstand) 1988, unbekümmert durch die Straßen von Kalkilia und Schechem (Nablus) gegangen bin. Aber in der Zwischenzeit hat sich einiges geändert. Als ob ein Schalter umgelegt worden sei. Die Araber fürchten uns nicht mehr, eher das Gegenteil: 8 oder 9 jährige Jungs schmeißen Steine gegen israelische Panzer ohne Angst. Wir müssen uns selbst fragen was passiert ist.
 
Mein geliebter Lehrer Rabbi Schalom Arusch erzählte mir, dass der Lubawitscher Rebbe, geheiligt und gesegnet sei sein Andenken, „Ruach Hakodesch“ hatte, also so etwas wie einen göttlichen Geist. Jedes Wort das er sagte wurde wahr. Nachdem uns Gott die wundersamen Siege von 1967 und 1973 bescherte, warnte der Lubawitscher Rebbe vor der Rückgabe von auch nur einem Millimeter von dem Land, das uns von Gott gegeben wurde. Aber die Politiker Israels beachten nicht die Worte des Zaddiks. Aus einer Laune heraus unterzeichneten sie ein Abkommen mit Ägypten.
  
Was uns Gott voller Liebe gab, in Form von Wundern, das gaben unsere Politiker wieder her – unter internationalem Druck. Sie dachten, sie könnten ein Geschäft mit den „aufgeklärten und moderaten“ Anwar Sadat machen. Aber Sadat wurde bald ermordet. Und wie sieht es heute in Ägypten aus? Wenn wir schnell vorangehen zum heutigen Tag, sehen wir, dass Sadats Schützling, Mubarak, nicht mehr an der Macht ist, während die radikale Muslim Bruderschaft, eifrig still und leise – an die Macht in Ägypten gelangt. Das Friedensabkommen hat uns verlassen mit samt all den schönen jüdischen Städten Yamin im nördlichen Sinai und all die anderen Ansiedlungen, wie Neviot, Di Zahav und Ophira. Alles was wir haben ist ein Stück Papier, das sich jetzt in den Händen eines radikalen Judenhassers wie Scheich Yusuf al Quaradawi befindet. Der Lubawitscher Rebbe hatte sicher eine weitreichende Vision. Zu schade, dass die israelische Regierung nicht versteht was ein wirklicher Zaddik ist.
 
Rabbi Schalom Arush lehrte mich, dass jegliches Land, dass für jüdisches Blut geopfert wird besondere Heiligkeit besitzt. 
 
Niemand hatte das Recht damals ein einziges Sandkorn zurückzugeben oder darauf für unsere Feinde zu verzichten, besonders nachdem das Land geheiligt wurde, durch das Blut unserer mutigen Kämpfer. Die Armee eroberte 1967 nicht die Gebiete. Gott tat es!
 
Wir haben in Israel die Realität von dem gesehen, was die Thora gesagt hat (5. Buch Moses, Kapitel 1, Satz 30): „Der Ewige, euer Gott, läuft vor euch und Er wird für euch kämpfen, so wie Er es in Ägypten tat.“
 Jedermann der Augen im Kopf hat, muss nicht an die Thora glauben – wir haben die Wahrheit der Thora nämlich immer und immer wieder mit unseren zwei Augen gesehen, insbesondere in dem nahezu über drei Jahrzehnten dauernden Militär Dienst. Leute fragen mich oft: „Warum werden nicht alle Kriegsveteranen Israels gläubig?“ Die Antwort ist, dass sie durch ihre Arroganz geblendet werden und sich die Siege selbst zuschreiben.

Gott verachtet das Denken: „Meine Kraft und die Stärke meiner Hand“,habe ich alles zu verdanken, wie es im 5. Buch Moses, Kapitel 8, Satz 17 erwähnt wird. Gott sagt zu solchen Leuten: „OK, du denkst also, du kannst Erfolg haben – ohne Mich? Geh! Versuche es selber!“ Anschließend beginnen dann die großen Schwierigkeiten. Statt Gott für uns kämpfen zu lassen, dreht Er uns den Rücken zu und lässt uns erfahren wie erbärmlich wir ohne Ihn sind.

Der Lubawitscher Rebbe warnte Menachem Begin, dass von dem Moment an, in dem man auch nur ein Stückchen des Landes zurückgibt, welches Gott auf wundersame Weise uns gegeben hat, dem Land das mit dem Blut jüdischer Soldaten durchtränkt ist, sich alles zum schlechten wenden wird. Das ist genau das, was geschehen ist. Camp David war der Wendepunkt. Danach noch andere schreckliche Namen wie Oslo-Abkommen, machten die Dinge noch unerträglicher.

Warum versuchen es so viele Israelis- und auch viele von diesen Politikern und Stimmen der Medien – die moralisch korrupten westlichen Politiker mit Gesprächen über die Aufgabe von Golan, Judäa und Samaria und die Hälfte Jerusalems. Wir müssen aufwachen und uns selbst fragen „Was ist los?“ !

Hier einige Antworten darauf:

Unser Mangel an Selbstvertrauen in uns als Juden, ist das, was die sogenannten „Palästinenser“ überhaupt erst ermöglicht hat. In der Thora steht (5. Buch Moses, Kapitel 32, Satz 21): „Sie machten mich eifersüchtig mit Göttern, die keine sind, und machten mich zornig mit wertlosen Götzen. Jetzt werde ich euch auch eifersüchtig machen mit einem Volk, das gar kein Volk ist, mit einer Nicht-Nation. Durch ein dummes Volk werde Ich sie herausfordern.“

„Ich werde sie mit einem Nicht-Volk herausfordern“. Es könnte keine deutlichere Prophezeiung der Thora geben. Alles was als Palästinenser bezeichnet wird, ist diese Nicht-Nation.

Materielle Annehmlichkeiten, Nachahmung anderer Völker der Welt und dem Dollar als Götze hinterher jagen, ist es das, was das Nicht-Volk erschaffen hat!? Dieses Nicht-Volk, ein Haufen elender arabischer Wanderarbeiter, die über Nacht zum palästinensischen Volk wurden? Im Gegensatz dazu, der Glaube an Gott, in unsere Thora und an unser heiliges Recht hier zu sein – wird dieses Problem lösen und uns befähigen Generationen heranzuziehen mit einem Leben mit der Thora in dem Heiligen Land Israel. 
 
Amen! So sei es
 

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