Richter

Es sind Richter einzusetzen, die in zivilen Angelegenheiten Recht sprechen und die Öffentlichkeit zur Verwirklichung der sieben Grundgebote anhalten.

2 Min.

Joel Schwarz

gepostet auf 17.03.21

Das Gebot der Rechtspflege
 
Es sind Richter einzusetzen, die in zivilen Angelegenheiten Recht sprechen und die Öffentlichkeit zur Verwirklichung der sieben Grundgebote anhalten. Dem Menschen obliegt die Pflicht zur Rechtspflege, sie liegt in seinem Verantwortungsbereich.
 
Die Richter haben nach den Grundsätzen der Anständigkeit Recht zu sprechen, die an ihrem jeweiligen Ort gelten; es wird auch die Auffassung vertreten, die Rechtssprechung müsse nach den Bestimmungen der Tora Israels erfolgen.
 
Es ist den Richtern verboten, Bestechungsgeld zu nehmen oder das Recht zugunsten einer Seite zu beugen.
 
Grundsätzlich hat sich jeder an ein Gericht zu wenden und darf das Recht nicht in seine eigenen Hände nehmen.
 
Gebet
 
Es gebührt jedem Menschen, zu Gott zu beten, wenn er in Not ist, wenn er Hilfe braucht oder zu jeder Zeit, da sein Leben eine Wende nimmt. Er spreche in einfachen Worten, wie ein Sohn seinen Vater bittet, oder er kann zu entsprechenden Psalmen greifen, die seine Situation ausdrücken.
 
Das Gebet richte sich ausschließlich an Gott und nur an ihn allein, nicht an einen Engel oder an irgendein anderes Wesen außer Gott.
 
Man spreche jeden Morgen und jeden Abend den Vers: „Höre Israel, der Ewige ist unser Gott, der Ewige ist Einzig“ (5. Mose 6, 4) – schma jisrael adonaj elohenu adonai ächad – , um den Glauben an die Einzigkeit Gottes in seinem Herzen zu stärken.
 
Erfährt der Mensch im Leben Erfolg und Glück, ziemt es ihm, durch Lobpsalmen seinen Dank zum Ausdruck zu bringen.
 
Barmherzigkeit und Almosen
 
Jeder Mensch sollte sich mit Dingen befassen, die anderen helfen können. Auch in unserer Zeit, in der von Staats wegen für die Bedürftigen gesorgt wird, gibt es für jeden noch genug Raum, dem Nächsten zu helfen. Dies kann ein gutes Wort sein, eine Freundlichkeit oder eine Ermunterung des anderen, ein Besuch bei einem einsamen Menschen, dies kann eine Hilfeleistung beim Ausleihen von irgendwelchen Gegenständen oder auch bei finanziellen Schwierigkeiten sein; es wäre gar daran zu denken, sich gewisse Dinge anzuschaffen mit dem Zweck, sie auszuleihen und es anderen damit leicht zu machen, sie in Anspruch zu nehmen.
 
Das Almosengeben soll den Freunden und Verwandten und darüber hinaus allen Bedürftigen zugute kommen. Manche machen die Regel des Zehnten für sich verbindlich und stellen 10 % ihres Nettoverdienstes wohltätigen Zwecken zur Verfügung.
 
Das Verbot des Meineides
 
Es ist dem Menschen verboten, unter Eid falsche Aussagen zu machen. Was jemand unter Eid verspricht, ist auch zu halten. Der Mensch soll sich darum mühen, zu jeder Zeit die Wahrheit zu sagen.
 
Die Weisen sagten, das Siegel Gottes sei die Wahrheit und durch die Wahrheit nähere sich der Mensch seinem Schöpfer.
 
So wichtig die Wahrhaftigkeit ist, muss man doch sein Reden ändern, wenn der Nächste dadurch vor Verlust, Schaden oder Schande bewahrt werden kann; dies ist ein Fall, in dem man seine Sprache verstellen darf, um den anderen zu retten – freilich ohne dass damit einem Dritten Schaden zugefügt wird.
 
Auch vermeintlich kleine Unaufrichtigkeiten sind zu meiden. So sollte man nicht jemanden einladen in dem Wissen, dass der andere ohnehin nicht werde kommen können oder wollen.

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