Es ist gesund, an Gott zu glauben

Das Lachen, der Glauben an Gott und der gesellschaftliche Zusammenhalt sind gut für die Gesundheit, so sagt ein Team von Forschern, geleitet von Professor Yermi Crackeine.

2 Min.

Rabbiner David Kraus

gepostet auf 05.04.21

Das Lachen, der Glauben an Gott und der gesellschaftliche Zusammenhalt sind gut für die Gesundheit

Obwohl die Mehrheit der orthodoxen Juden in Israel zu den unteren sozio-ökonomischen Schichten zählen, lässt sich aus der Gesundheitsstatistik heraus (wie z.B. bei Herzerkrankungen und Geschwüren) feststellen, dass ihr Zustand besser als der von den säkularisierten ist.

Vor 15 Jahren haben Forscher der Schule für Volksgesundheit an der Hebräischen Universität und im Hadassa-Krankenhaus in Jerusalem einen interessanten Befund erkannt. Eine Forschung, die sich über den Zeitraum von 16 Jahren während der 70er und 80er Jahre erstreckte und die Anzahl der Erkrankungen und Sterblichkeiten in 22 Kibbuzim untersuchte, entdeckte einen gesundheitlichen Vorteil für die Bewohner der frommen Kibbuzim.

Ein Team von Forschern, geleitet von Professor Yermi Crack, hat die Sterblichkeitsrate in 11 frommen Kibbuzim im Vergleich zu 11 säkularisierten Kibbuzim untersucht und fand große Unterschiede bei der Sterblichkeitsrate zum Nachteil der säkularisierten Kibbuzim in allen Altersstufen. Die Sterblichkeitsrate bei Herzerkrankungen in den säkularisierten Kibbuzim war 93% höher und die Sterblichkeitsrate bei Patienten mit Geschwüren war 67% höher als in den frommen Kibbuzim. Da die Qualität der ärztlichen Behandlung in beider Arten Kibbuzim ähnlich waren, gingen die Forscher über die allgemein gültigen Charakteristiken der Kibbuzim hinaus davon aus, dass die gesellschaftliche Unterstützung, die bei den frommen Kibbuzim vorhanden ist, einen positiven Beitrag für ihre Bewohner darstellen.

Diese Befunde, die schon im Mai 1996 in der amerikanischen Zeitschrift für Volksgesundheit veröffentlicht wurden, erfahren jetzt eine zusätzliche Bekräftigung. Die Mehrheit der orthodoxen Juden in Israel gehören zur unteren sozio-ökonomischen Schicht, was zu einer vermehrten Neigung zu Erkrankungen führen könnte. Gestützt auf die in Israel vom Gesundheitsamt und der zentralen Behörde für Statistik zuletzt gesammelten Tatsachen ergibt sich aber, dass im Vergleich gerade in orthodoxen Siedlungen die Erkrankungs- und Sterblichkeitsraten bei Babys wesentlich niedriger sind als diese bei den säkularisierten Siedlungen. Diese Ergebnisse wurden in der Konferenz 'Nuancen der Gesundheit’ in Ramat-Gan, Israel, zum Thema Gesundheit in den orthodoxen Gemeinden im letzten November vorgestellt.

Den orthodoxen Gemeinden in Israel sind 780.000 Menschen zugehörig, was als mehr als 10% der Bevölkerung mit niedrigem Einkommen und hohen Geburtsraten zu verzeichnen ist. Im Allgemeinen ist in Siedlungen der unteren sozio-ökonomischen Schicht die Sterblichkeitsrate höher. Die Gegebenheiten, die Dr. Shlomo Zwieli, der medizinische Leiter von 'Asia Gesundheitsdienste', einer Körperschaft, die über die Krankenkassen in Israel hauptsächlich im Negev-Gebiet medizinische Versorgung für Familien anbietet, gesammelt hat, lassen aber erkennen, dass die Sterblichkeitsrate in orthodoxen und säkularisierten Siedlungen ziemlich ähnlich war. Darüber hinaus war die Sterblichkeitsrate in Teilen der orthodoxen Siedlungen, die untersucht wurden, sogar noch niedriger.

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Im letzten Jahrzehnt wurden Forschungsbeweise für die medizinischen Vorteile, die das Lachen, der Glauben an Gott und der gesellschaftliche Zusammenhalt haben, gesammelt … Die Forscher schätzen, dass die Einstellung zu Krankheit bei denjenigen Minderheitsgruppen, welche von spiritueller und von Gemeinde-Unterstützung geprägt sind, zu einer Verbesserung des Gesundheitszustandes führen könnte.

An der Forschung nahmen sowohl israelische Forscher des Zentrums für Krankheitskontrolle des israelischen Gesundheitsamtes als auch Forscher vom Meir-Krankenhaus und der Universität von Tel – Aviv teil, in Zusammenarbeit mit amerikanischen Forschern der Californian University. Die Ergebnisse wurden in der Ausgabe ‘seminars in dialysis’ Nov./Dez. veröffentlicht.

Halten wir also fest: „Es ist gesund, an Gott zu glauben“

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