Schenk mir ein Lächeln – Wa´ikra

Lieber Gott! Bitte gib uns die (richtigen) Worte! Die Worte, die Jeden und Jede zur Wahrheit, zur Freude zu allem Guten und vor allem zu einem Lächeln führen!!

4 Min.

Rabbiner David Kraus

gepostet auf 05.04.21

Lieber Gott! Bitte gib uns die (richtigen) Worte! Die Worte, die Jeden und Jede zur Wahrheit, zur Freude zu allem Guten und vor allem zu einem Lächeln führen!!
 
Zu einem Lächeln!! Nun berühren wir bereits genau den Punkt, um den es heute, so Gott will, geht.
 
Gott erschuf die Welt für glückliche Menschen! Er will jedem Menschen immer und rund um die Uhr nur Gutes tun und zuteil werden lassen.
 
Daher schreibt Rabbi Nathan aus Breslev, dass ein Mensch es sich angewöhnen muss, sich selbst Witze zu erzählen.
 
Weshalb?
 
Damit Jeder glücklich und zufrieden ist! Ein Mensch kann sich nur dann mit Gott und der Thora identifizieren, wenn er einen freien Kopf hat. Doch diesen freien Kopf erlangt man nur durch Freude. Ein Mensch kann also nur dann richtig denken, wenn er glücklich ist!!
 
Daher muss sich nun jeder ein oder zwei Witze durchlesen bzw. selbst erzählen! Damit die Weisheiten unserer Thora auch wirklich auf fruchtbaren Boden stoßen werden …
 
So, Witz erzählt? Ja, das heißt du bist jetzt Locker und gut gelaunt! Daher zum Punkt: Jeder spricht über Glück, Freude, Zufriedenheit usw. Doch in Wahrheit weiß niemand wie er diese Dinge, die ihn direkt zu einem Lächeln führen, dauerhaft erlangen kann! Niemand weiß wirklich wie! Daher offenbare ich euch heute dieses Geheimnis!!
 
Ein Mensch kann nur dann immer und aus ganzem Herzen glücklich sein, wenn er mit voller Überzeugung daran glaubt, dass alles von Gott herbeigeführt wurde, ist und sein wird. Nur ein Mensch, der bei und in jeder Lage davon überzeugt ist, das Gott ihn mit dieser Situation konfrontierte, nur er ist und wird immer glücklich sein können!!
 
Sogar ein Mensch, der Millionen auf seinem Bankkonto hat, kann ohne dieses Wissen niemals glücklich sein, da es in diesem Leben niemals nach unserem Plan läuft!! Es geht im Laufe des Tages immer irgendetwas schief, immer kommt irgendetwas dazwischen, Strafzettel am Auto, Kind krank, usw. …
 
Daher muss jeder wissen: Wenn du möchtest, dass Gott sich regelrecht kaputt lacht, dann musst du Ihm nur von deinen Plänen erzählen!! – Deine Pläne sind der beste und größte Witz für Gott.
 
Daher noch mal: Ohne den Glauben, dass Gott dich mit allem was dir geschieht konfrontiert, kann man nicht glücklich und zufrieden sein!
     
Ich spreche dabei vom wahren Glück, der wahren Freude und nicht etwa nur von einer Freude, die von irgendetwas, (einer Sache oder einem Gegenstand), abhängig ist!!
 
Doch wahrheitshalber muss ich hinzufügen, dass es mit dem Wissen allein, dass alles von Gott ausgeht, immer noch nicht getan ist!
 
Wir lernen das vom größten Baal Tshuva, Rabbi Akiva. Sogar Moses sprach am Berg Sinai zu Gott: Gib ihm die Thora, nicht mir! Ihm gebührt es, die Thora dem Volk Israel zu überreichen. Das Gesagte entnehmen wir aus unserer Parascha, dem Wochenabschnitt: Wa´ikra. In der Thora steht der letzte Buchstabe, also das Alef, vom Wort Wa´ikra, nicht in Großschriftformat, so wie alle anderen Buchstaben, sondern in Kleinschriftformat. Das Alef ist also kleiner als alle anderen Buchstaben. Damit wird auf die eben erwähnte Stelle hingewiesen, in der Moses am Berg Sinai zu Gott sprach: Gib ihm – also Rabbi Akiva – die Thora, nicht mir! Ihm gebührt es, die Thora dem Volk Israel zu überreichen. Der letzte Buchstabe vom Namen Akiva ist ebenfalls, also so wie beim Wort Wa´ikra, ein Alef.
 
Wie dem auch sei, Gott hat, wie wir alle wissen, dem nicht zugestimmt und Moses damit beauftragt dem Volk Israel die Thora zu überreichen. Doch in der Gemara heißt es weiter, dass Moses, bevor Gott ihm die Thora überreichte, sah, dass Gott für jeden Buchstaben der Thora eine Krone anfertigte und diese mit vielen Spitzen versehen einem jeden Buchstaben aufsetze. Moses fragte Gott daraufhin, weshalb Er für jeden Buchstaben Kronen mit so vielen Spitzen anfertigt!? Gott erwiderte ihm, dass es in der Zukunft einen Mann geben wird, der auf jede dieser Spitzen unendlich viele Thora-Weisheiten lehren wird. – Dieser Mann war Rabbi Akiva. Moses wollte unbedingt diese Lehren und Weisheiten hören, daher packte Gott seinen Plasma-Fernseher aus und zeigte Moses Rabbi Akiva während einer seiner Vorträge. Als Moses Rabbi Akiva sah und hörte wurde ihm ganz übel. Er wurde ohnmächtig, da er nicht verstand worüber Rabbi Akiva spricht. Eben dieser Rabbi Akiva, der bis zu seinem 40sten Lebensjahr völlig ungläubig war, war es, der Moses den Verstand raubte!
 
Was war das Geheimnis von Rabbi Akiva. Das Geheimnis bildet die zweite Glaubensstufe! Die erste ist, wie wir bereits sagten, dass man daran glauben muss, dass alles von Gottes Hand herbeigeführt wird. Und die zweite ist: Dass alles zum Guten ist! Rabbi Akiva lebte diese Weisheiten vollends aus, daher war er immer glücklich und zufrieden, daher hatte er immer und bei allem Erfolg, daher wurde alles was er berührte zu Gold! 
 
Aus dieser Geschichte lässt sich eindeutig die Kraft erkennen, die in diesem Glauben steckt. 
 
Doch nun stellt sich erneut eine Frage in den Raum!? Wie kann ein Mensch diesen Glauben, also dieses Wissen, dieses immer glückliche Leben bewusst leben! Wie!? Indem er mit Gott spricht. Als mein Mentor und Lehrer, Rabbi Schalom Arusch so wie Rabbi Akiva einst, völlig ungläubig war, begann er dennoch als Student der Wirtschaftswissenschaften – ohne jegliche Führung eines Rabbiners oder sonst jemanden – sich auf die Suche nach dem Sinn, Zweck und Grund der Erschaffung dieser Erde zu machen. Er wendete sich voll bepackt mit Fragen über das Leben und den Tod an Gott, indem er zu Ihm sprach: „Wenn es Dich wirklich gibt und Du tatsächlich der Führer dieser Welt bist, dann zeige mir bitte, was der Sinn, Zweck und Grund der gesamten Menschheit ist.“ Auf diese Weise näherte er sich Schritt für Schritt dem Judentum und seinem Schöpfer an und entwickelte sich dadurch zu einem der weltweit angesehenen Rabbiner (Mehr dazu hier).   
 
Ein Mensch, der behauptet an Gott zu glauben, sich allerdings nicht über jedes Detail in seinem Leben mit Ihm berät, unterhält usw., befindet sich in einem unbeschreiblichen Widerspruch. König David sagte: „Emanti ki adaber“ (Ich glaube, weil ich spreche) … Nur so gelangt ein Mensch an das Ende der Lösung all seiner Probleme … Wenn es etwas gibt, was Gott hasst, dann ist es das Gejammere von einem Menschen … Am Israel! 40 Jahre Marsch in der Wüste; sie hatten alles! Ihnen fehlte nichts! Doch wie dem auch sei jammerten sie nur herum … Weshalb diese Undankbarkeit! Wir alle müssen so sein wie der Simple, der redlich Aufrechte, haTam!!!
 
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