Die Macht der Zedaka – Wajeza

In Wajeza, dem neuen Wochenabschnitt, legt Jaakow folgendes Gelübde ab: ...

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Rabbiner Yanki Tauber

gepostet auf 05.04.21

In Wajeza, dem neuen Wochenabschnitt, legt Jaakow folgendes Gelübde ab:

„So Gott bei mir ist und mich beschützt, wird er mir Brot zum Essen und Kleider zum Anziehen geben, und ich werde in Frieden ins Haus meines Vaters zurückkehren, und der Herr wird mein Gott sein … Von allem, was du mir gibst, werde ich den zehnten Teil dir geben.“
Der Tora zufolge führten unsere Vorfahren Awraham, Jizchak und Jaakow den Brauch Zedaka ein: Sie gaben ein Zehntel ihres Gewinns für wohltätige Zwecke. Zedaka ist eine sehr wichtige Mizwa mit besonderer Macht. Das zeigen die folgenden Passagen aus dem Talmud:

Rabbi Assi sagte: „Die Mizwa Zedaka ist so viel wert wie alle anderen Mizwot zusammen.“

Rabbi Jehuda sagte: „Groß ist die Macht von Zedaka, denn sie beschleunigt die Erlösung.“ Rabbi Elasar sagte: „Warum wird Zedaka mit einer Rüstung verglichen? So wie eine Rüstung aus vielen Einzelteilen besteht, dient jede kleine Münze dem großen Ganzen.“

Rabbi Chanina sagte: „Warum wird Zedaka mit Kleidung verglichen? So wie ein Kleidungsstück aus vielen Fäden besteht, ergeben viele kleine Beträge einen großen Betrag.“

Rabbi Dustai ben Reb Janai erklärt die Größe Zedakas so: „Wenn ein einfacher Mensch einem großen König etwas schenkt, nimmt dieser die Gabe vielleicht an. Selbst dann gibt es aber keine Garantie, dass der Bittsteller zum König vorgelassen wird. Doch der Heilige, gepriesen sei sein Name, ist anders. Wer einem Armen eine kleine Münze gibt, erwirbt großen Verdienst und geht in die Gegenwart Gottes ein. Denn es heißt in den Psalmen (17:15): Durch Zedaka sehe ich dein Gesicht!“

Nach Rabbi Jischmael ist Zedaka wichtiger als Sparen: „Wer seinen Besitz verringert, um Zedaka zu geben, bleibt nach dem Tod von einem harten Urteil verschont.“

Der Talmud erzählt von Binjamin dem Rechtschaffenen, der eine Kasse für die Armen verwaltete. Eines Tages, in einem schlechten Jahr, kam eine Frau zu ihm und sagte: „Meister, ich brauche Hilfe.“ Binjamin erwiderte: „Es ist kein Geld mehr in der Kasse.“ Sie flehte: „Wenn Ihr mir nicht helft, müssen eine Frau und ihre sieben Kinder verhungern.“ Also gab er ihr Geld aus seiner eigenen Tasche.

Einige Zeit später wurde er sehr krank und war dem Tod nahe. Die Engel sprachen zu Gott: „Herr des Universums, du hast gesagt, wer das Leben eines Menschen rettet, hat die ganze Welt gerettet. Soll Binjamin, der Rechtschaffene, der eine Frau und ihre sieben Kinder rettete, in so jungen Jahren sterben?“ Daraufhin gewährte Gott dem Binjamin weitere 20 Jahre.

  
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