Himmlische Belehrung – WaEra

Sieben der 10 Plagen, die Gott über die Ägypter brachte, werden hier beschrieben. Da Psalm 78 sowie auch Psalm 105 die Plagen in Ägypten erwähnen, erkennen wir sofort ...

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ORD Redaktion

gepostet auf 06.04.21

Psalm 46 – Himmlischer Religionsunterricht

Sieben der 10 Plagen, die Gott über die Ägypter brachte, werden im Wochenabschnitt Wa’era beschrieben. Da Psalm 78 sowie auch Psalm 105 die Plagen in Ägypten erwähnen, erkennen wir sofort, warum Rabbi Yizhak aus Trewola in seinem Werk „Schire HaLeviim“ diese zwei Psalmen mit Wa’era verknüpft hat. Unsere Aufgabe ist es, die Zuordnung von Psalm 46 zu begreifen. Um das Ergebnis vorweg zu nehmen: Beide Texte verweisen auf historische Ereignisse, die Menschen zum Erkennen des Allmächtigen bringen sollen.
 
In der Tora steht mehrmals, dass die Plagen eine Lektion darstellen. Vor der ersten Plage wird Mosche angewiesen:
 
„Und sprich zu ihm: Der Ewige, der Gott der Hebräer hat mich zu dir gesandt mit den Worten: Entlasse mein Volk, dass sie mir dienen in der Wüste! Und siehe, du hast nicht gehört bisher. Also spricht der Ewige: Daran sollst du erkennen, dass ich der Ewige bin: Siehe, ich schlage mit dem Stabe, der in meiner Hand, auf das Wasser, das im Flusse, und es verwandelt sich in Blut“ (Schemot 7, 16 und 17).
 
Vor der Hagelplage hört Pharao:
 
 „Denn diesmal sende ich all meine Schläge in dein Herz und gegen deine Diener und dein Volk; damit du erkennest, dass keiner ist wie ich auf der ganzen Erde“ (Schemot 9,14 Vgl. V.16).
 
Der Psalmist erkennt Gottes Wirken in der Geschichte:
 
„Gehet hin und schauet die Tatwirkungen Gottes, der Verödungen auf Erden gegeben!“ (Psalm  46,9).
 
Und er fordert:
 
„Lasset ab und erkennet, dass Ich Gott bin, hoch unter den Völkern, hoch auf der Erde“ (Vers 11).
 
Rabbiner Hirsch kommentiert den zitierten Vers:
 
Lasset das fahren, was ihr bis jetzt festgehalten und woran ihr euch festgehalten habt, und lernet an den euch überall auf Erden begegnenden Ruinen von Staaten, die einst ebenso wie ihr in Vergötterung ihrer Macht auf Erden glänzten, doch endlich erkennen, dass Ich allein Gott hoch bin unter Völkern, wie Ich hoch bin auf der Erde, d. i. dass wie die Erdenwelt, Ich so auch die Menschenwelt beherrsche (vergleiche Psalm 24,1).“
 

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