Professor – Gesundheit (6)

... Der gerechte Mann sagte daraufhin: "Warst du bereits bei dem Professor aus Anipoli!?"

3 Min.

Rabbiner Shalom Arush

gepostet auf 06.04.21

Auszug aus dem Buch von Rabbi Schalom Arusch: “Began Ha´Emuna“ (Dieses Buch ist auch auf Deutsch unter dem Titel “Im Garten des Glaubens“ erhältlich) 

Der Professor aus Anipoli 
 
Jeder Mensch muss wissen, dass nur Gott im Stande ist alles und jeden zu heilen – folglich kann nur Er einen Menschen heilen.
 
Bei der nächsten Geschichte trat eine kranke Person vor einem gerechten Mann und erzählte ihm, dass eine böse Krankheit in ihr wuchert. Der gerechte Mann sagte daraufhin:
 
„Warst du bereits bei dem Professor aus Anipoli?“
 
Sie erwiderte ihm:
 
„Ich war weder bei ihm, noch habe ich von ihm gehört.“
 
Der gerechte Mann sagte daraufhin:
 
„Da dem so ist, musst du dich jetzt auf den Weg zu ihm machen, da er dir mit Sicherheit weiterhelfen kann.“
 
Die kranke Person hörte auf die Stimme des gerechten Mannes und machte sich auf den langen und strapaziösen Weg nach Anipoli. Dort angekommen fragte sie den ersten Menschen, der ihr über den Weg lief, wo das Haus des berühmten Professors sei.
 
Der Bürger Anipolis schaute sie überrascht an und sagte:
 
„Wen suchst du?“
 
Sie fragte ihn nochmals:
 
„Ich suche nach dem berühmten und wichtigen Professor, der in eurer Stadt lebt.“
 
Der Bürger Anipolis sagte daraufhin:
 
„Wir haben in unserer Stadt nicht einmal einen Arzt oder einen einfachen Sanitäter, geschweige denn einen Professor mit Rang und Namen.“
 
Verblüfft von dieser Aussage fragte sie den Stadtbürger:
 
„Und wenn einer von euren Stadtbürgern erkrankt, wie heilt ihr ihn?“
 
Der Bürger Anipolis antwortete:
 
„Ganz einfach, sobald jemand erkrankt oder sich verletzt, wendet er sich sündenreuig an Gott und entschuldigt sich bei Ihm für alle seiner begangenen Verfehlungen. Des Weiteren verspricht er Ihm mit aller Kraft zu versuchen, keine Verfehlung mehr zu begehen. Anschließend betet er Ihn bittend an, dass Er ihn heile. Und so erhält er seine vollständige Genesung.“
 
Die kranke Person kehrte enttäuscht zum gerechten Mann zurück und sagte zu ihm:
 
„Weshalb hast du mich völlig grundlos nach Anipoli geschickt, in eine Stadt, in der es keine Ärzte gibt, nicht einmal einen Sanitäter!“
 
Der gerechte Mann fragte sie:
 
„Wenn dort weit und breit kein Arzt ist, was machen dann die Stadtbürger von Anipoli wenn jemand erkrankt?“
 
Sie erwiderte dem gerechten Mann:
 
„Sobald jemand an einer Krankheit oder Verletzung leidet, wendet er sich sündenreuig an Gott und entschuldigt sich bei Ihm für alle seiner begangenen Verfehlungen. Des Weiteren verspricht er Ihm, mit aller Kraft zu versuchen, keine Sünde mehr zu begehen. Anschließend betet er Ihn bittend an, dass Er ihn heile. Und so erhält jeder von ihnen die vollständige Genesung.“
 
Der gerechte Mann sagte daraufhin:
 
„Eben das ist der hochberühmte Professor, den ich gemeint habe. Der Professor der Stadtbürger von Anipoli!“
 
Gott ist der Professor und er befindet sich an jedem Ort. Jede Krankheit ist Sein Spezialgebiet, Er kann alles und jeden heilen und dies nur mittels Wasser und Brot. So wie es geschrieben steht:
 
„Ihr sollt dienen dem Ewigen eurem Gott und Er wird segnen dein Brot und dein Wasser und Er wird entfernen Krankheit aus deiner Mitte.“ (2. Buch Moses, 23. Kapitel, Satz 25) 
 
Der Sohn einer Familie aus Radin erzählte, dass seine Mutter bei der Erziehung all ihrer Kinder so gut wie keine Hilfe von Ärzten in Anspruch nahm. Sobald es den Anschein einer Krankheit bei einem der Kinder hatte, ordnete der Vater an, dass man achtzehn Kilogramm Brot an die Obdachlosen verteilen soll. Er hingegen (der Vater) stieg auf den Dachboden und bete zu Gott. Das Resultat: Die Krankheit verschwand!

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