Yin und Yang

Das Yin und Yang sind zwei Begriffe der chinesischen Philosophie. Ein weit verbreitetes Symbol des Prinzips ist das Taijitu, es symbolisiert u.a., das Gute und das Böse.

2 Min.

Rabbiner David Kraus

gepostet auf 05.04.21

Das Yin und Yang sind zwei Begriffe der chinesischen Philosophie. Ein weit verbreitetes Symbol des Prinzips ist das Taijitu, in dem das weiße Yang und das schwarze Yin gegenüberstehend dargestellt werden. Das Yin und Yang  steht für polar einander entgegengesetzte und dennoch aufeinander bezogene Kräfte, es symbolisiert u.a., das Gute und das Böse, also den guten und bösen Trieb in uns. 
 

Eine Legende erzählt, das es mal zwei Brüder gab – Yin und Yang.

Auf einem hohen Berg in der Nähe ihres Dorfes lebte ein alter Greis, von dem die Leute sagten, dass er alles wisse. Die beiden Jungen hatten sich nun in den Kopf gesetzt, dem alten Greis eine Frage zu stellen, die er nicht beantworten konnte.

Stundenlang saßen sie auf einer Wiese und überlegten und überlegten, welche Frage sie dem Alten stellen könnten. Yin kletterte auf einen Baum, um besser überlegen zu können. Auf einem Ast neben ihm saß ein kleiner Vogel, der leise zwitscherte. Ganz plötzlich schnappte Yin sich den Vogel und hielt ihn in seiner Hand fest.

Als er zu seinem Bruder Yang hinunterkam rief er: “Ich hab’s! Ich weiß, was wir den Alten fragen werden.” Er zeigte seinem Bruder den Vogel in seiner Hand und sagte: “Wir fragen ihn, was ich in der Hand halte!”

“Er wird antworten, dass du einen Vogel in der Hand hältst.”erwiderte Yang wenig begeistert.

Yin sagte: “Ich weiß. Aber dann werde ich ihn fragen, ob der Vogel tot oder lebendig ist! Und wenn er sagt, dass der Vogel lebt, dann drücke ich meine Hände zusammen. Wenn er aber sagt, dass der Vogel tot ist, dann lasse ich ihn fliegen!”

Diese Idee fand auch Yang gut und so rannten sie aufgeregt den Berg hinauf zu dem alten Mann. Schon von weitem riefen sie: “Alter Mann, wir haben eine Frage für dich!”

Er schloss die Augen, dachte einen Augenblick nach und öffnete sie wieder. Er sagte: ”Du hast einen Vogel in deiner Hand.”

Yin guckte siegesgewiss zum Greis und fragt: “Nun denn. Weiser Mann, ist der Vogel tot oder ist er lebendig?”

Daraufhin schloss der Greis seine Augen wieder. Yin und Yang wurden ganz ungeduldig und als er endlich seine Augen wieder öffnete, sprach er: “Mein Sohn. Ob der Vogel tot oder lebendig ist, das liegt ganz in deiner Hand.”

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