Traurigkeit

Aus den vorhergehenden Kapiteln ließ sich bereits erkennen, dass der Glaube die Grundlage aller Charakterzüge bildet. Demzufolge ...

3 Min.

Rabbiner Shalom Arush

gepostet auf 07.11.21

Auszug aus dem Buch: „Im universellen Garten des Glaubens“ von Rabbi Schalom Arusch
 

Der vom Glauben geprägte Charakter
 
Aus den vorhergehenden Kapiteln ließ sich bereits erkennen, dass der Glaube die Grundlage aller Charakterzüge bildet. Demzufolge werden wir nun bis ins Detail erläutern und versuchen zu erklären, inwiefern diese auf dem Glauben an Gott fundieren.  
 
Traurigkeit 
 
Die Traurigkeit verkörpert eine äußerst schlechte Eigenschaft, die als direkte Folge des mangelnden Glaubens auftritt. Eine der wichtigsten Grundlagen dabei ist, die Tatsache, dass man sich in der Obhut Gottes befindet; d.h., dass Gott sich um jeden Menschen auf dieser Welt sorgt und kümmert. Er stellt auch die individuellen Voraussetzungen zur Verfügung, mit denen wir uns Ihm nähern und Ihn kennenlernen können. Diese Vorrausetzungen können sich im Leben z.B. durch körperliche, finanzielle, oder familiäre Probleme, sowie durch Ledigsein oder Kinderlosigkeit äußern. Ebenso können Mängel auf seelischer Ebene auftreten, bei denen man es z.B. nicht auf die Reihe bringt, Herr über eine Begierde, Leidenschaft oder einen schlechten Charakterzug zu werden.
 
Wer sich in seinem Leben mit einem oder mehreren dieser Beispiele herumschlägt, muss sich dessen bewusst werden, dass Gott ihm diese Mängel nur aus einem einzigen Grund auferlegte: Gott sah, dass man ohne die für ihn individuell zugeschnittenen Voraussetzungen, niemals in der Lage sein wird, das Ziel – also Gott – zu erreichen. 
 
Ein gläubiger Mensch hat keinen Zweifel daran, dass es sich bei all seinen Mängeln und Schwierigkeiten um das Beste für ihn handelt, da er felsenfest davon überzeugt ist, dass es nichts Böses oder Schlechtes auf dieser Welt gibt! Demzufolge läuft er niemals Gefahr, der Traurigkeit, Verzweiflung oder dem Trübsal zu verfallen. Wenn er in seinem Leben mit Problemen konfrontiert wird, empfindet er dies als Weg oder Möglichkeit, sich seinem Vater im Himmel zu nähern! Demzufolge akzeptiert er all seine Mängel mit lächelnder Freude, da sie ihm den Weg zu Gott ebnen. Mit anderen Worten, ist er rundum mit seinem Leben zufrieden, und erfreut sich an allem, inklusive seiner Probleme! 
 
Ganz im Gegensatz zu einem Menschen, der weder daran glaubt, dass er sich in der Obhut Gottes befindet, noch dass alles von Gottes Hand zu seinem Guten herbeigeführt wird. Solch ein ungläubiger Mensch, hat stets etliche Gründe parat, um traurig zu sein, da der Alltag niemals wie geplant verläuft, und deshalb wirft ihn jede Kleinigkeit, die nicht seinen Willen oder Wunsch widerspiegelt, in das dunkle Loch der Selbstschuldzuweisungen, Verzweiflung und eben der Traurigkeit. Hinzu kommt, dass er entweder sich selbst bzw. seine gesamte Umwelt für seine Probleme verantwortlich macht, oder er bezichtigt Gott der völlig grundlosen Quälerei. All seine lächerlichen sowie völlig falschen Gedanken führen ihn geradewegs in die verzweifelnde Traurigkeit.
 
Nunmehr bleibt die Erkenntnis, dass man felsenfest daran glauben muss, dass seine Mängel lediglich aufzeigen sollen, was man im Leben zu tun und zu lassen hat, und wohin man gehen muss bzw. soll. Nicht mehr und nicht weniger.
 
Ein gläubiger Mensch, der seine Mängel aus der Sicht des Glaubens betrachtet, ist gegen die Traurigkeit, Verzweiflung und den Verlust des Glaubens an Gott – sozusagen – immun, da er sich bei jedem seiner Probleme direkt an Gott wendet und immer Seine Annäherung sucht.
 
Jeder von uns, der seine Hand aufs Herz legt und dabei versucht, den wahren Lebensweg zu entdecken, wird zweifellos erkennen, dass die Probleme, den Anstoß für die Annäherung an das Gebet gaben! Folglich sind Probleme ein großartiges Geschenk, da sie uns zwingen, zu Gott zu beten. Und sobald man sich an Gott wendet, wird man die Nähe zu seinem Schöpfer spüren. Diese Nähe öffnet uns die Augen, d.h., dass man an seinem Körper spürt, dass man sich in der schützenden Obhut befindet und dass alles im Leben zum Besten ist. 

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1. Batsheva

8/16/2010

ich weiß nicht, was soll es bedeuten, dass ich so traurig bin.. (Heinrich Heine) Es befällt mich öfter mal das Gefühl der Traurigkeit und vielleicht liegt das einfach im Wesen der Frau angelegt? Jedenfalls fand ich in einem der wunderbaren Artikel hier einen Text, den ich Gebet vor dem Gebet nenne und mir ausgedruckt habe:

„Bitte, G-TT,
schenke mir den Glauben aus voller Überzeugung.
Damit ich mit voller Überzeugung daran glauben werde, dass es nichts Böses auf dieser Welt gibt,
dass alles ausschließlich in Deinen Händen liegt
und dass alles zum Guten ist.
Schenke mir den Glauben,
dass Du mich liebst, so wie ich bin
und dass ich Dir Freude und Seelenfrieden bereite.
Schenke mir den Glauben,
dass es nichts anderes auf dieser Welt gibt außer Dir;
d.h., dass jede Niederlage oder alles andere,
was ich durch einen anderen Menschen erlebe und erleide,
mir in Wirklichkeit nicht von einem Menschen zugeführt wurde,
da es in der Realität keine Menschen gibt.
Alle Menschen sind Stöcke, die in Deiner Hand liegen,
mit denen Du mich ab und zu schlägst oder antippst,
um mich Dir zu nähern und mich auf den rechten Weg zu führen.
Schenke mir die Kraft daran zu glauben,
dass es niemand anderes war, der mich in die furchtbare Situation brachte,
nicht meine Familie oder mein Umfeld oder sonst irgendjemand.
Du bist es einzig und alleine,
um mich daran zu erinnern,
dass ich mich an Dich wenden
und zu Dir beten soll.
Schenke mir den Glauben aus voller Überzeugung,
dass es nicht Deinem Willen entspricht,
wenn ich mich selber fertig mache
oder mir ständig selbst die Schuld in die Schuhe schiebe,
da es kein – ich – gibt,
es gibt nur Dich; gelobt sei Dein Name.
Lass mich daran glauben,
dass es nichts auf der Welt gibt,
dass sich nicht mit einem Gebet verändern lässt.
Und lass mich daran glauben,
dass der Grund für jeden meiner Mängel
das fehlende Gebet um die Beseitigung dieses Mangels ist.
Und bitte schenke mir den Willen, die Lust und die Laune
ab sofort
oft, viel und lange zu Dir zu beten,
sodass ich dadurch ein gutes und schönes Leben
in geistiger und körperlicher Hinsicht leben werde. 
Schenke mir den Glauben,
dass alles in Deinen Händen liegt
und dass ich in meinem Leben nichts aus meiner eigenen Kraft
oder aus der Stärke meiner Hand erreichen kann.
Lass mich daran glauben,
dass ich zur Erreichung eines Zieles
meine Bemühungen in das Gebet an Dich investieren muss,…“ DANKE!!!!

2. Batsheva

8/16/2010

Es befällt mich öfter mal das Gefühl der Traurigkeit und vielleicht liegt das einfach im Wesen der Frau angelegt? Jedenfalls fand ich in einem der wunderbaren Artikel hier einen Text, den ich Gebet vor dem Gebet nenne und mir ausgedruckt habe:

„Bitte, G-TT,
schenke mir den Glauben aus voller Überzeugung.
Damit ich mit voller Überzeugung daran glauben werde, dass es nichts Böses auf dieser Welt gibt,
dass alles ausschließlich in Deinen Händen liegt
und dass alles zum Guten ist.
Schenke mir den Glauben,
dass Du mich liebst, so wie ich bin
und dass ich Dir Freude und Seelenfrieden bereite.
Schenke mir den Glauben,
dass es nichts anderes auf dieser Welt gibt außer Dir;
d.h., dass jede Niederlage oder alles andere,
was ich durch einen anderen Menschen erlebe und erleide,
mir in Wirklichkeit nicht von einem Menschen zugeführt wurde,
da es in der Realität keine Menschen gibt.
Alle Menschen sind Stöcke, die in Deiner Hand liegen,
mit denen Du mich ab und zu schlägst oder antippst,
um mich Dir zu nähern und mich auf den rechten Weg zu führen.
Schenke mir die Kraft daran zu glauben,
dass es niemand anderes war, der mich in die furchtbare Situation brachte,
nicht meine Familie oder mein Umfeld oder sonst irgendjemand.
Du bist es einzig und alleine,
um mich daran zu erinnern,
dass ich mich an Dich wenden
und zu Dir beten soll.
Schenke mir den Glauben aus voller Überzeugung,
dass es nicht Deinem Willen entspricht,
wenn ich mich selber fertig mache
oder mir ständig selbst die Schuld in die Schuhe schiebe,
da es kein – ich – gibt,
es gibt nur Dich; gelobt sei Dein Name.
Lass mich daran glauben,
dass es nichts auf der Welt gibt,
dass sich nicht mit einem Gebet verändern lässt.
Und lass mich daran glauben,
dass der Grund für jeden meiner Mängel
das fehlende Gebet um die Beseitigung dieses Mangels ist.
Und bitte schenke mir den Willen, die Lust und die Laune
ab sofort
oft, viel und lange zu Dir zu beten,
sodass ich dadurch ein gutes und schönes Leben
in geistiger und körperlicher Hinsicht leben werde. 
Schenke mir den Glauben,
dass alles in Deinen Händen liegt
und dass ich in meinem Leben nichts aus meiner eigenen Kraft
oder aus der Stärke meiner Hand erreichen kann.
Lass mich daran glauben,
dass ich zur Erreichung eines Zieles
meine Bemühungen in das Gebet an Dich investieren muss,…“ DANKE!!!!

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