Das Heilige Land

Einem Menschen kann es nur durch die Heiligkeit des Heiligen Landes gelingen, den Glauben in seiner Vollständigkeit zu erreichen!

4 Min.

Rabbiner Shalom Arush

gepostet auf 06.04.21

Einem Menschen kann es nur durch die Heiligkeit des Heiligen Landes gelingen, den Glauben in seiner Vollständigkeit zu erreichen! Demzufolge muss jeder Mensch in seinen Gebeten Gott um den Erhalt von Sehnsüchten bitten, die einen Menschen letzten Endes geradewegs nach Israel, dem Heiligen Land führen werden.

Die Aufgabe eines Menschen, der sich gerade in Israel befindet, dort hinreisen möchte oder dort lebt, besteht darin, dass er sich mit Gebeten an Gott wendet, in denen er seinen Wunsch kund tut, die Heiligkeit des Heiligen Landes zu erlangen, die den Zorn, die Wut, Traurigkeit, Trübsal und Verzweiflung, die in einem Menschen vorhanden sind, vollends beheben!!!
 
An Hand dieser Tatsachen lässt sich spielend leicht der Beweis erbringen, ob jemand die Heiligkeit des Heiligen Landes und somit den Glauben in seiner Vollständigkeit erreicht hat – oder nicht. Wer also in seinem Alltag erkennt, dass er nicht rund um die Uhr zufrieden und glücklich ist, hat somit die Gewissheit, dass er die Heiligkeit des Heiligen Landes noch nicht erlangt hat.
 
 
An Ihm sollst du hängen 
 
Im 5. Buch Moses (Kapitel 10, Satz 20) steht das Gebot:
 
„…an Ihm sollst du hängen…“
 
Wie sollen wir dieses Gebot verstehen? Kann ein Mensch sich wahrhaftig an Gott hängen?
 
Die Antwort darauf bilden zwei Dinge:
 
  1. Ein Mensch muss sich an die guten Eigenschaften Gottes hängen. Also so wie Gott barmherzig ist, so sei auch du barmherzig. So wie Gott nur das Gute für jeden will, so sollst auch du nur das Gute für deinen nächsten wollen. So wie Gott ständig lächelt, so sollst auch du ständig ein Lächeln auf deinen Lippen haben usw.
  2. Ein Mensch muss sich an weise, gerechte und schriftgelehrte Menschen hängen, deren Leben vom Glauben bestimmt wird, um so zu lernen, wie sich ein menschenwürdiges Leben gestaltet.
 
Um den Glauben mit voller Überzeugung zu erlangen, bedarf es das Anhängen an die gerechten Menschen der jeweiligen Generationen. Folglich muss ein Mensch nach diesen Menschen suchen und Gott darum bitten, sich ihnen annähern zu können, da man durch den göttlich inspirierten Geist des gerechten Menschen einen heiligen und wahren Glauben erlangt.
 
Doch Achtung!
 
Diese Suche gestaltet sich ausschließlich mittels des Gebets zu Gott!
 
Derjenige, der sich einbildet, diesen gerechten Menschen mittels seiner Wahrnehmung zu finden, irrt! Man kann nicht von A nach B gehen und dabei nach eigenem Verständnis entscheiden, wer dieser gerechte Mensch ist! Daher muss jeder beherzigen, dass sich nur mittels des Gebets dieser außergewöhnliche Mensch finden lässt.
 
In der Zwischenzeit müssen wir auf Gott vertrauen, indem wir Frieden und Liebe auf der Welt verbreiten und uns über niemanden schlecht äußern oder jemanden übel nachreden oder jemanden hassen.
 
Des Weiteren muss uns klar sein, dass dieser gerechte und weise Mensch, nach dem wir suchen, niemals von sich behaupten würde, dass er der Stellvertreter Gottes sei oder im Namen Gottes dazu aufruft, Gewalt anzuwenden oder dergleichen, denn das einzige, was Gott will, ist, dass die Menschheit an Ihn glaubt und in Frieden und Liebe miteinander lebt. Demnach muss jeder Mensch Gott darum bitten, dass Er ihn oder sie an diese gerechte und weise Persönlichkeit bindet.
 
 
Sich stärken 
 
Eines Tages ging Rabbi Nathan auf Rabbi Nachman zu und erzählte ihm von seinem Durcheinander in Sachen seines Glaubens. Rabbi Nachman erwiderte ihm, er müsse seinen Glauben stärken, vor allem weil Gott diese Welt nur erschuf, damit Menschen ihre ketzerischen Gedanken ignorieren und sich an den heiligen Glauben klammern. Diese Worte gaben Rabbi Nathan eine unbeschreibliche Lebensfreude und Energie, da er nun jedes Mal, wenn er mit Gedanken der Gottesableugnungen konfrontiert wurde, wusste, dass Gott diese Welt erschuf, damit er diese Gedanken ignoriert und sich an Ihn hängt.
 
König David sagte einst:
 
„…und all Sein Werk voll Treue.“ (Psalm 33, Vers 4)
 
Er wollte damit zum Ausdruck bringen, Gott erschuf die Welt nur des Glaubens wegen. 
 
Des Weiteren warnte dieser gerechte Mann davor, wegen unserer Sünden könnte eines Tages die Ketzerei und die Gottesableugnung in extremer Form erscheinen. Gesegnet ist daher derjenige, der sich in unserem Zeitalter an den Glauben klammert!
 
Der berühmt berüchtigte Daniel (der in der Löwengrube war) sagte einst, dass vor der Ankunft des Messias die Welt von der Ketzerei und der Gottesableugnung überzogen wird und dass es lediglich den Verständigen – d.h. jene, die an Gott glauben – gelingen wird, sich nicht von diesen Lügen täuschen zu lassen:
 
„…aus den Freveln werden Frevler, die nichts verstehen. Doch die Verständigen werden verstehen!“ (Daniel, Kapitel 12, Satz 10)
 
Diese Ausführungen lassen uns ernüchternd erkennen, dass es keinen Ratschlag gibt, um der Sintflut der Ketzerei und der Gottesableugnung zu entkommen. Folglich muss sich ein Mensch, dem etwas an seinem Leben liegt, energisch dazu entschließen, viel über den Glauben zu lernen, sich stets den Glauben zu stärken und Gott unzählige Male um den Erhalt des Glaubens zu bitten, da dies die einzige Möglichkeit ist, nicht in der Sintflut unterzugehen.  
 
Diese Dinge führen zum Verlust des Glaubens:
 
  • Wer sein Herz nicht für das Gute ausrichtet, wird niemals den Glauben erlangen können.
  • Das frevelhafte Verhalten, sowie die Sünden und Verbrechen eines Menschen, führen zu ketzerischen Gottesableugnungen.
  • Durch den Neid verliert ein Mensch seinen Glauben.
  • Durch einen Meineid und leere Versprechungen verliert ein Mensch seinen Glauben.
  • Die Heuchelei bildet den Weg zur ketzerischen Gottesableugnung.
 
Diese Dinge wecken in einem Menschen den Glauben: 
 
  • Durch die Bescheidenheit oder Demut gelangt ein Mensch zum Glauben.
  • Ein Mensch, dessen Glaube an Gott schwindet, muss versuchen zu weinen.
  • Das Schweigen nach einer Beleidigung führt zum Glauben.
  • Spenden und Wohltätigkeiten öffnen die Tore des Glaubens.
  • Ein Mensch, der nichts begehrt, das ihm nicht gehört, bleibt von der Wut, dem Zorn, dem Hochmut, den Eigenstolz und dem mangelnden Glauben verschont.

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