Über den Wolken

Wer unter Flugangst leidet und diese überwinden möchte, muss seinen Glauben stärken, indem er auf Gott baut und vertraut.

3 Min.

Rabbiner Shalom Arush

gepostet auf 06.04.21

Wer unter Flugangst leidet und diese überwinden möchte, muss seinen Glauben stärken, indem der auf Gott baut und vertraut. Natürlich kann man die Menschen, die unter der Flugangst leiden, verstehen, da alleine die Vorstellung, dass man zwischen Himmel und Erde in schwindelerregenden Höhen schwebt, beängstigen kann. Wer an Gott glaubt, fürchtet sich hingegen vor gar nichts, da er ja weiß, dass alles in den Händen Gottes liegt.  

Du musst dir darüber im Klaren sein, dass es Sünden gibt, die den Auslöser für Angst, Besorgnis und Schrecken bilden. Die üble Nachrede, die man ausspricht oder anhört, ist eine dieser Sünden. Wenn man sich Horrorfilme o. dgl. ansieht oder Gruselgeschichten liest, muss man sich nicht wundern, wenn der Geist und Kopf sich mit irgendwelchen Ängsten und Einbildungen füllt. 
 
 
Beschütze mich im Straßenverkehr  
 
Sehr viele Menschen auf dieser Welt fürchten sich vorm Straßenverkehr. Bei jeder Fahrt sitzen sie voller Angst und Sorgen im Auto und treiben dabei den Fahrer in den verzweifelten Wahnsinn. Wenn sie selbst hinter dem Steuer sitzen, führen sie das Fahrzeug aufgrund ihres fehlenden Selbstvertrauens mit absoluter Unsicherheit. Diesen Menschen sollte man ans Herz legen, dass die Fahrt nicht alleine vom Fahrer abhängig ist! Vor allem wenn man die Tatsache berücksichtigt, dass es etliche Faktoren und Ursachen gibt, die nicht im Kontrollbereich eines Fahrers liegen. Bei diesen Faktoren, wie z.B. andere Fahrzeugführer oder Straßenverhältnisse usw., kann man sein fahrerisches Können nicht einfließen lassen, da man diese keineswegs unter seiner Kontrolle hat. Die Verkehrsstatistik weist auf, dass es etliche hervorragende Fahrer gibt, die aufgrund einer Dummheit einen Unfall provozierten oder dergleichen. Im Gegensatz zu ihnen gibt es einige unverantwortliche Autofahrer, denen man am liebsten den Führerschein entziehen würde; allerdings sieht man an ihren Fahrzeugen nicht einmal einen Kratzer! Das allein reicht aus, um uns zu zeigen, dass Gott uns auf der Straße beschützt. Infolgedessen muss man seine Ängste und Sorgen, die man bezüglich des Straßenverkehrs hat, in ein Gebet stecken, in dem man Gott aus ganzem Herzen bittet, ihn und alle anderen Verkehrsteilnehmer vor Unfällen usw. zu schützen. 
 
 
Bau auf den Einen, denn so fürchtest du Keinen
 
Unsere Arbeit liegt darin, das gesamte Vertrauen in Gott zu setzen. Sobald man auf jemand Anderen oder auf etwas Anderes außer auf Gott vertraut, übergibt Gott Seine ihn schützende Obhut auf die Person oder den Gegenstand, dem man vertraut.
 
Beispiel: Ein Mensch will in ein bestimmtes Gebäude o. dgl., allerdings denkt er sich, dass sein Eintritt von der Entscheidung des Türstehers abhängig ist. Aufgrund dessen behandelt er diesen heuchelnd und schleimend mit der Hoffnung, dass dieser ihm den Eintritt „gnädig“ gewährt. Wenn er merkt, dass dem Türsteher seine Überhöflichkeit kalt lässt, wird er aggressiv und beginnt ihn anzubrüllen und ihm zu drohen. Gott legt aufgrund dieses ketzerischen Verhaltens dem Türsteher ans Herz, ihm keinen Eintritt zu gewähren.
 
Doch wenn er daran glauben würde, dass Gott bestimmt, ob er eintreten darf oder nicht, würde er sich an Gott wenden und Ihn darum bitten, dass Er ihm den Eintritt gewährt. Anschließend würde er versuchen, hineinzukommen. Wenn er bei diesem Versuch sieht, dass der Türsteher ihm den Eintritt gewährt, dann wertet er dies als ein deutliches Zeichen für den Willen Gottes, der sich mit seinem Eintritt einverstanden erklärt. Wenn der Türsteher ihm den Eintritt allerdings untersagt, versteht er, dass Gott nicht daran interessiert ist, dass er das Gebäude betritt.
 
Dieses Beispiel überstreckt sich auf alle Lebensgebiete; sei es bei einem Termin mit einem Beamten der Arbeitsagentur oder im Gespräch beim Chef, oder mit einem Bankangestellten zur Gewährung eines Darlehens. Bei all diesen Terminen gelten die gleichen Regeln. Wenn man also mit dem Gedanken zu solchen Terminen geht, dass ein möglicher Erfolg oder eine Kreditgewährung von der betreuenden Person abhängt, dann ist es so gut wie sicher, dass Gott dieser Person ans Herz legt, keine Hilfe zukommen zu lassen. Man muss einzig und allein daran glauben, dass alles vom Willen Gottes abhängig ist, und deshalb muss man sich vor jedem Termin mit einem Gebet an Gott wenden. Des Weiteren muss man sich seelisch darauf einstellen, dass die Möglichkeit besteht, eine negative Antwort zu erhalten.
 
Den Glauben an Gott zu besitzen bedeutet: „Mein Wille entspricht dem Willen Gottes, deshalb macht es für mich keinen Unterschied, ob ich eine positive oder negative Antwort erhalte.“
 
Solch ein Mensch sieht allen Terminen völlig gelassen entgegen und verlässt den Ort des Termins stets mit einem Lächeln, da er ja weiß, dass er sich in guten Händen befindet, und dass jede Lebenssituation, die Gott ihn durchleben lässt, zu seinem Besten ist – nach dem Motto: „Wem Gott eine Tür verschließt, dem öffnet er zehn andere!“

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