Manni und Chana

Manni findet seine Frau Channa, abgrundtief hässlich …

2 Min.

Rabbiner Shalom Arush

gepostet auf 05.04.21

Glücklich sein
 
Der Talmud erzählt (Traktat Ta´anit, Seite 23 b): Eines Tages beschwerte sich der weise Rabbi Manni beim gerechten Rabbi Itzchak ben Eljaschiw über die Hässlichkeit seiner Frau.
 
Rabbi Itzchak fragte daraufhin den weisen Manni: „Wie ist denn der Name deiner Frau?“
 
„Chana“erwiderte Rabbi Manni.
 
Rabbi Itzchak sagte dann: „Chana, werde zu einer Schönheit.“
 
Chana entwickelte sich dann tatsächlich – wie aus dem Nichts – zu einer bildhübschen Frau. Nach einiger Zeit kam der weise Manni allerdings wieder zum gerechten Mann mit der Beschwerde, seine Frau stellt sich nach dem Geschenk ihrer Schönheit über ihn und lässt ihn gelegentlich links liegen.
 
Rabbi Itzchak meinte daraufhin: „Da dem so ist, soll Chana wieder zum hässlichen Entlein werden.“
 
Chana verlor aufgrund dessen tatsächlich ihre Schönheit und erhielt ihre frühere Hässlichkeit zurück. 
 
Die Tatsache, dass der weise Manni die Hässlichkeit seiner Frau zurück forderte zeigt unmissverständlich auf, dass nur Gott weiß, was gut für einen Menschen ist. Daher muss jeder Mensch daran glauben, Gott will immer nur das Beste für ihn. Und deshalb ist jede Situation, die Gott einem Menschen durchleben lässt, zu seinem Guten! Wenn wir nun also alle gemeinsam versuchen würden, diese Denkweise in uns zu verinnerlichen, dann gäbe es keinen Mann mehr, der sich ein Leben ohne seine Frau vorstellen könnte, ungeachtet all ihrer Mängel! Solch ein Mann liebt seine Frau und ist glücklich, dass er sie hat. Auch die Frau kann sich kein Leben mehr ohne ihren Gatten vorstellen, sie liebt ihren Mann trotz all seiner Mängel und auch sie ist glücklich, dass sie ihn hat!
 
Den Weg für ihre traumhafte Liebe und ihr Glück ebnete das Wissen, dass sie sich in der Obhut Gottes befinden. Dieses Wissen gibt ihnen die absolute Sicherheit und Garantie, dass jeder der beiden den richtigen Traumpartner bekam. Das bedeutet, jeder bekam exakt das, was er zur Erfüllung des Sinnes, Zweckes und Grundes seiner Erschaffung benötigt, und dies kann jeder der beiden nur mittels der vermeintlichen Mängel seines Partners erreichen. 
 
Bei einem Ehepaar, das keinen Glauben an Gott besitzt, ist das genaue Gegenteil der Fall. Anstatt der traumhaften Welt der Liebe, Romantik und Harmonie, herrscht die Hölle, dessen Feuer alles verbrennt. Ihr Leben ist kein wahres Leben. Das Leben ihrer Kinder ist die Hölle; die Frau macht ihren Ehemann für alle ihre Plagen, Sorgen und Probleme verantwortlich; der Mann könnte mit dem, was ihm alles nicht an seiner Frau passt, Bücher über Bücher füllen, da er sie als Grund für all sein Leid o. dgl. ausmachte. Die Noten für die in ihrem Haus zu absolvierenden Glaubensprüfungen sind selbstverständlich sehr schlecht. 
 
Halten wir also fest, dass der Hausfrieden eines Menschen (an dem seine gesamte Finanzlage, seine Kindererziehung, seine Freude, sein Glück, sein Gut usw. hängt) einzig und allein von seinem Glauben an Gott abhängig ist.
 

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