Der Kampf um Jerusalem

Der Mythos eines „moslemischen“ Jerusalem. Es ist ein Irrtum zu denken, man könne den Jerusalem-Konflikt politisch lösen.

6 Min.

Rabbiner David Kraus

gepostet auf 05.04.21

Im Propheten-Buch Sacharija stehen sehr interessante Prophezeiungen die direkt über den Brennpunkt Jerusalem sprechen, hier drei Verse dazu:

Secharija 12,9-10:

„Denn es werden sich alle Völker der Welt gegen Jerusalem versammlen. Und zu der Zeit werde ich darauf bedacht sein, alle Heiden zu vertilgen, die gegen Jerusalem gezogen sind. Aber über das Haus David und über die Bürger Jerusalems, will ich ausgießen den Geist der Gnade und des Gebets.

Und sie werden mich ansehen, den, den sie erstochen haben und sie werden um ihn klagen, wie man klagt um ein einziges Kind. Und werden sich um ihn betrüben, wie man sich betrübt um den Erstgeborenen.“

Secharija 14,4:

„Und Seine Füße werden stehen zu der Zeit auf dem Ölberg, der vor Jerusalem liegt, nach Osten hin und der Ölberg wird sich in der Mitte spalten vom Osten bis zum Westen sehr weit auseinander, sodass die eine Hälfte des Berges nach Norden und die andere nach Süden weichen wird. Und das Tal Innon wird verstopft werden. Denn das Tal wird an die Flanke des Berges stoßen, und ihr werdet fliehen wie ihr vor Zeiten geflohen seid vor dem Erdbeben zur Zeit des Messias, des Königs von Juda, da wird dann kommen der Ewige mein Gott und alle Heiligen mit ihm.“

Der Mythos eines „moslemischen“  Jerusalem

Es ist ein Irrtum zu denken, man könne den Jerusalem-Konflikt politisch lösen. Jerusalem spricht man im Hebräischen: Jeruschalajim und das heißt übersetzt: Erbteil bzw. Grundlage des Friedens. Doch um keine Stadt in der Welt wurde so viel gekämpft wie um Jerusalem, der Stadt des Friedens.

Jerusalem liegt an gewissen Stadtteilen exakt 777 Meter über dem Meeresspiegel. Das ist deshalb so interessant, weil die Sieben die Zahl unserer natürlichen Welt ist. Die Woche hat sieben Tage. Die Musik besteht aus sieben Tönen. Der Regenbogen weist sieben Farben auf. Dies alles zeigt uns, dass unsere Welt auf die Sieben aufbaut. So gibt es auch die sechs Richtungen des natürlichen Raumes plus die geistige Dimension, die außerhalb unserer greifbaren Wirklichkeit liegt.   Und aus Sicht der Kabbala lässt sich dazu auch entnehmen, dass die Welt durch sieben  räumlich vorgestellte Bereiche geregelt wird. Der siebte dieser Bereiche lautet im hebräischen Malchut (Königreich). Zu jedem dieser Bereiche gehört eine bestimmte Eigenschaft. Die Eigenschaft, die zu dem Bereich Malchut gehört, ist der Glaube. (Mehr über die Magie der Ziffer Sieben, finden Sie hier.) Jerusalem ist nicht nur die Hauptstadt des Staates Israel, sondern auch das geistige Zentrum des jüdischen Volkes, seit König David es vor gut 3000 Jahren zum Regierungssitz seines Königreiches gemacht hatte.

Und seit König Salomo den Tempel in Jerusalem errichtete, wurde Jerusalem dazu noch die Stadt Gottes – und damit das heilige Zentrum des Judentums. Wo auch immer Juden lebten und leben, ihre Gebetsrichtung und Sehnsucht war immer Jerusalem, bzw. Zion, wie Jerusalem in der Bibel auch genannt wird.

Und indem Gott Jerusalem erwählte, wurde diese Stadt die Gegenspielerin von allen Heidenstädten. Der Kampf von Licht und Finsternis zwischen dem alleinigen Gott und den Götzen bzw. Antigöttern hält bis heute an.

Die Bezeichnung „Götze“ heißt übersetzt: sinnloser Klotz. Daher ist der Kampf um Jerusalem kein politischer Kampf den die Araber – mit ihrer sogenannten „palästinensischen“ Speerspitze – gegen den Judenstaat Israel ausfechten, sondern er ist ein zutiefst religiöser Kampf, den die Muslime, allen voran die Islamisten, als Dschihad, also als heiligen Krieg, gegen Jerusalem führen.

Die Hauptwaffe dieses islamischen heiligen Krieges sind Lügen in allen Schattierungen. Das beginnt damit, dass die Islamisten behaupten, Jerusalem sei schon von ihrer Gründung an eine muslimische Stadt gewesen. Und das, obwohl der Islam doch erst im Jahr 622 n. d. Z. entstanden ist, also 1600 Jahre nach der Ernennung Jerusalems zur nationalen und religiösen Hauptstadt des jüdischen Volkes. Mit dem Märchen, dass Jerusalem eine islamische Gründung sei, und in Jerusalem kein Stein eine jüdische Herkunft hätte, kann man vielleicht den Steine werfenden Mob auf der Straße beeindrucken, aber nicht Menschen, die denken und rechnen können.

Um diese Lügen zu entlarven müssen wir einen Blick in die Geschichte  des Islam tun.

Als der „Prophet“ Mohammed den Islam gründete, führte er nur ein Minimum von Innovationen ein. So verwendete er z.B. die heiligen Personen und Stätten des Judentums und Christentums, indem er die jüdischen Propheten und christlichen Apostel, postum islamisierte. So wird im Islambehauptet, Abraham wäre der erste Moslem gewesen, obwohl Abraham 2500 Jahre vor Mohammed, dem Gründer des Islam, gelebt hatte. Jesus und Johannes wurden von Mohammed kurzum „zu Wächtern des 2. Himmels“ ernannt. So durchliefen viele Personen der Bibel ungewollt eine islamische Zwangskonvertierung.

Der Koran und die Schrift Hadit, als mündliche Überlieferung des Islam, sind voll von islamischen Fälschungen. Im Grunde wäre all das belanglose Religionsgeschichte, aber weil die Muslime aus diesen Fälschungen heute ein Politikum gegen Israel und Jerusalem machen, werden sie zur Zündschnur ihres „heiligen“ Krieges.

Die Zwangsislamisierung wurde nicht nur an Personen durchgeführt, sondern auch an Orten vorgenommen. Mekka und der heilige Stein Kaba z.B., waren bereits vor Mohammed heilige Stätten der Ur-Araber. Ebenso die Umayyaden-Moschee in Damaskus und auch die große Mosche Hagia Sophia in Istanbul waren ursprünglich christlich-byzantinische Kirchen, die die Moslems den Christen enteigneten und in Moscheen umfunktioniert haben. Das zeigt uns, wie der Islam, wenn er erst an der Macht, mit den Heiligtümern anderer umgeht.

Auch Jerusalem hat den Prozess der Zwangsislamisierung durchlaufen. Zuerst versuchte Mohammed die Juden in Arabien zum Beitritt zu seiner Islamgemeinde zu überzeugen durch Einführung der jüdischen Gebetsrichtung nach Jerusalem. Nachdem er aber mit seinem Versuch einer Judenmission gescheiterte, wandte er sich gegen die Juden, tötete viele von ihnen und richtete von da an seine Gebetsrichtung gen Mekka. Das erklärt auch die Tatsache, dass Jerusalem nicht ein einziges mal im Koran erwähnt wird.  Selbst nachdem die Muslime im Jahre 638 Erez Israel (also das Heilige Land) erobert hatten, machten sie nicht Jerusalem zur Hauptstadt dieses Gebietes, sondern das 30 km von Jerusalem entfernte Ramla. Das zeigt ganz klar, Jerusalem hatte ihnen damals überhaupt nichts bedeutet. Erst 50 Jahre nach Mohammeds Tod, also im Jahre 682, als Araber gegen den Machtanspruch der Muslime in Damaskus rebellierten, deren Umayyaden-Moschee damals aus Mekka betrachtet die „Entfernsteste“ = arab. Al´Aksa war, also die von Mekka am weitesten entfernteste Moschee, blockierten sie den muslimischen Pilgern den Zugang nach Mekka, worauf der Kalif von Jerusalem, Abd al-Malik, auch Abdalmalik, Jerusalem vorübergehend zur dritten Alternativ-Heiligstätte ausrief. Seither ließ man aber nicht mehr von Jerusalem los, obwohl der Weg nach Mekka schon Jahrhunderte lang wieder frei war und bis heute ist.

Um seine Wahl zu rechtfertigen, nahm der Kalif den Koran, Kapitel 17 – Vers 1, da heißt es: „Ruhm sei ihm, der seinen Diener veranlasst hat, bei Nacht von der heiligen Moschee (die in Mekka) zur entferntesten Moschee zu reisen“; allerdings war dies historisch damals immer noch die Moschee in Damaskus. Doch seit der Zeit des Kalifen Malik, also am Ende des 7. Jahrhunderts, glaubten die Muslime, dass die entfernteste Mosche in Jerusalem steht, daher nannten die Araber die Moschee auch Al´Aksa, was eben im arabischen die Entfernte heißt.

Mohammed soll von dieser Moschee nachts mit seinem Pferd Buraq, das den Kopf einer Frau hat, die Flügel eines Adlers, den Schwanz von einem Faust und Hufen hat, die bis zum Horizont reichten – mit dem Erzengel Gabriel von der Westmauer des Tempelplatzes in den 7. Himmel geritten sei. Auf dem Weg dorthin traf Mohammed, wie es dort in den heiligen Schriften heißt, die Propheten anderer Religionen, die er einfach so in muslimische Propheten verwandelte. Da kein mystisches Fabelwesen wie das Pferd Alburqa einen Sterblichen transportieren kann, heißt es, das Mohammeds nächtliche Reise doch eben nur ein nächtlicher Traum war.

Auch Yassir Arafat, der PLO Chef, selbst ein weltlicher und nicht religiöser Muslim, tat genau das, was die Kalifen früher getan haben. Er ordnete die Heiligkeit Jerusalems für seine politischen Zwecke an und verkündete, dass Juden in Jerusalem leben löse den Zorn Allahs aus, denn die Juden sind laut islamischer Lehre unrein. Juden sind laut Koran Söhne von Affen und von Schweinen. Allah habe die Juden verflucht, sie wären auf ewig Erben der Hölle – zitierte Arafat den Koran. Und auch die Christen wären nicht besser als die Juden, da beide ihr Recht auf die Herrschaft über Jerusalem verspielt hätten. Nur der Islam, so sagte er, habe das Recht, über Jerusalem zu herrschen. So wurde der israelisch-palästinensische Konflikt zu einem religiös islamischen Konflikt zwischen Juden und Muslime, zwischen Jerusalem und Babylon.

Die Heiligkeit Jerusalems war für den Islam seit eh und je nie mehr als eine politisch motivierte Heiligkeit.

Die Verheißungen, die Gott Israel gab, gehen in unseren Tagen vor unseren Augen in Erfüllung. Nicht nur, das die Juden aus aller Welt nach Zion heimkehren und die Wüste aus ihrem Dornröschenschlaf erwacht, nein, auch das Jerusalem, wie es in Sacharija 12 heißt: „zum Taumelbecher für die umliegenden Völker wird“. Diese umliegenden Völker wie es dort heißt, sind heute die muslimischen Völker, um Jerusalem und Israel. So heißt es dort weiter, dass diese Völker um Jerusalem Willens trunken sind, also nicht mehr klar denken können und genau das löst den Taumelbecher aus. Und das macht Israel und Jerusalem wiederum für alle anderen Nationen der Welt zu einem Laststein, denn die Welt fürchtet bereits den islamistischen Terror. Daher will die UNO nun den Laststein Jerusalem wegheben, d.h. auf ihre Weise lösen, was ihr aber nicht gelingen wird, denn Gott verhieß seinem Volk Israel, das Er selber für sein Volk Israel streiten und Israel erretten wird. So spricht der Ewige das letzte Wort über Mythos und Lügen, in der Hoffnung, dass noch viele Muslime sich vom Gott Israels erretten lassen.   
 
Mehr dazu im Video: Der Kampf um Jerusalem.

(Autor leider Unbekannt)
 

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