Leidenschaft zu Drogen

Gott möchte nicht, dass ein Mensch sein Leben mit Drogen zerstört. Weshalb gibt Gott dann einem Drogenabhängigen diese Leidenschaft? ...

2 Min.

Rabbiner David Kraus

gepostet auf 17.03.21

Gestern war ein Mann bei mir, der sich bei mir bedankte. Er sagte: „Du hast mein Leben gerettet.“, und küsste mich daraufhin auf die Stirn. Diesem Mann hatte Gott die Herausforderung auferlegt, dass er eine Leidenschaft zu Drogen hatte. Er verfiel der Herausforderung. Aber wir wissen, dass gerade synthetische Drogen sehr schädlich für den menschlichen Organismus sind. Gott möchte nicht, dass ein Mensch sein Leben mit Drogen zerstört. Weshalb gibt Gott dann einem Drogenabhängigen diese Leidenschaft?

 

Um ihm zu zeigen, dass in ihm sich eine besondere Kraft befindet. Du kannst sehen, wie du diese Leidenschaft durch deine Stärke brechen kannst. Unsere Seele ist etwas Sensibles und alles, was wir tun, prägt unsere Seele. Unser Handeln nimmt absoluten Einfluss auf unsere Seele. Was passierte, als ein guter Freund des Drogenabhängigen bei mir erschien? Er erzählte mir, wie abhängig dieser Mann sei und welche schweren Drogen er konsumierte. Dieser Freund kommt sehr regelmäßig zu mir und einmal fragte er mich: „Wie schaffe ich es, meinen Freund von diesen Drogen wegzubekommen? Wie kann ich ihm helfen, dass er aufhört mit dem Rauchen von Rauschmitteln?“ Darauf gab ich ihm den Ratschlag: „Verbinde ihn mit der Natur, mit Freizeitaktivitäten, mit einer Gitarre, mit einem Lagerfeuer.“

 

Er: „Das habe ich alles schon ausprobiert. Klappt nicht. Alles für die Katz gewesen.“

 

Ich: „Pass auf. Drogenkonsum ist etwas sehr, sehr Schwieriges. Ein Mensch, der sich im Drogenkonsum befindet, dem fällt es nicht einfach, wieder aus dieser Misere rauszufinden.“

 

Drogen sind aus der Sicht der Kabbala Dämonen. Du setzt dir in diesem Augenblick Dämonen in deinen Organismus hinein. Du kannst dich dann nicht mehr beherrschen. Du bist dann nicht mehr du selbst. Es ist ganz, ganz schwer, diese Dämonen aus spiritueller Sicht wieder los zu bekommen. Eben deswegen hilft dir am meisten, wenn du verstehst, dass deine Seele etwas sehr, sehr Sensibles ist. deswegen musst du es schaffen, dass du die Kraft diener Kontrolle und der Zurückhaltung zum Einsatz bringst.

 

Mein Ratschlag an den Freund des Drogenabhängigen: „Du sollst zu deinem drogenabhängigen Freund in diesem Moment streng mit ihm sein, indem er nicht mehr wie gewohnt um 21 Uhr seine Rauschmittel raucht, sondern erst um 21.10 Uhr, damit er seinen Konsum verzögert.“

 

Daraufhin lachte er über meinen Ratschlag und ich entgegnete ihm: „Aber es wirkt Wunder. Er schiebt die Drogen von sich weg, und das von nur 10 Minuten. Danach raucht er zwar, was natürlich nicht gut ist, weil es bei ihm nicht möglich gewesen ist, sofort mit diesen Drogen aufzuhören. Er soll aber nicht sein ganzes Leben damit vergiften. Und deshalb müssen wir ihm helfen, indem wir verstehen, dass die Seele etwas ganz Sensibles ist. Daher muss er die Drogen von sich wegschieben. Das nimmt direkten Einfluss auf seine Seele. Und wenn er nach und nach diese Drogen von sich wegschiebt – zehn weitere Minuten und nochmals zehn weitere Minuten, und und und… – bis er sich vollkommen davon distanziert hat.“

 

Letztlich schaffte er es, von den Drogen abzulassen und begann das Buch „Im Garten des Glauben“ von Rabbi Shalom Arush zu lesen.

 

Höre auf mit diesem Denken, du seist nicht gut. Du bist gut. Du bist toll. Du bist wunderbar. Du bist super. Du musst dein Selbstwertgefühl steigern und dir bewusst sein, dass du gut bist. Du bist kein Sünder, wenn du keine Sünden begehst. Es ist nur eine Herausforderung, in der Gott dir zeigen möchte, welche Ausnahmekräfte du besitzt. 

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